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Zitiervorschlag

Rezension

Rudyard Kipling, Quentin Gréban: Das Dschungelbuch. Freiburg, Wien, Basel: KeRLE 2017, 109 Seiten, EUR 19,99 - direkt bestellen durch Anklicken

 

Wer kennt nicht "Das Dschungelbuch"? Obwohl die Erzählungen schon 1894 und 1895 (in zwei Bänden) erschienen sind, ist es noch immer eines der bekanntesten Jugendbücher. Es wurde mehrfach verfilmt, sowohl in der Form von Realverfilmungen als auch in Zeichentrickfassungen bzw. als Animationsserien.

In dem vorliegenden Kinderbuch werden nur die Geschichten von Mogli wiedergegeben, die zunächst von Xavier Deutsch in kindgemäßer Sprache auf Französisch nacherzählt und dann von Ursula Held übersetzt wurden. Sie handeln von einem Findelkind, das bei Wölfen im indischen Dschungel aufwächst, Freundschaften mit anderen Tieren schließt und sich vor dem feindseligen Tiger Schir Khan hüten muss. Der Entwicklungsroman erstreckt sich über mehrere Jahre, umfasst auch einen Zeitraum, den Mogli bei Menschen verbringt und in dem er Schir Khan tötet, und endet mit der Rückkehr in den Dschungel, wo der Jugendliche zum Anführer des Wolfsrudels wird.

Das großformatige Kinderbuch wurde von Quentin Gréban mit zum Teil ganz- oder sogar doppelseitigen Illustrationen versehen. Die naturgetreuen, übersichtlichen und zugleich detaillierten Bilder lassen die Handlung lebendig werden. Gleichzeitig bleibt Raum für Interpretationen - und zum Sich-Hineinträumen in die Geschichte.

Martin R. Textor