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Zitiervorschlag

Aus: KiTa aktuell NRW, Nr. 11/2005, S. 230-232

Evaluation in Kindertageseinrichtungen

Ulrich Braun

 

Kinder- und Jugendhilfegesetz schreibt Evaluation vor!

Mit dem Gesetz zum qualitätsorientierten und bedarfsgerechten Ausbau der Tagesbetreuung für Kinder (TAG) wurde das SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) verändert. Im § 22 a (1) heißt es dort:

"Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe sollen die Qualität der Förderung in ihren Einrichtungen durch geeignete Maßnahmen sicherstellen und weiterentwickeln. Dazu gehören die Entwicklung und der Einsatz einer pädagogischen Konzeption als Grundlage für die Erfüllung des Förderungsauftrages sowie der Einsatz von Instrumenten und Verfahren zur Evaluation der Arbeit in den Einrichtungen."

Was ist Evaluation?

"Evaluation" ist "die Sammlung, Analyse und Interpretation von Informationen über den Bedarf, die Umsetzung und Wirkung von Maßnahmen, welche die Lebensbedingungen und das soziale Umfeld der Menschen verbessern sollen" (1).

Für den Bereich der Kindertageseinrichtungen heißt das, dass Informationen über Kinder und ihre Familien, die pädagogische Arbeit in der Einrichtung, die Tätigkeit des Trägers, die Tätigkeit der Erzieherinnen, die Mitarbeiterzufriedenheit und alle anderen Bereiche, die zu einer Kindertageseinrichtung gehören, gesammelt, analysiert und interpretiert werden. Ziel soll sein, dass die Arbeit in der Kindertageseinrichtung für Mitarbeiterinnen, Kinder, ihre Familien und das soziale Umfeld ständig verbessert werden soll.

Zentrales Element ist dabei die Selbstevaluation, die ein systematisches Nachdenken und Bewerten der eigenen beruflichen Praxis darstellt. Während die (unsystematische) Reflexion des eigenen Handelns im Alltag einer Kindertageseinrichtung ständig - zumeist bezogen auf konkrete Ereignisse und Konflikte - stattfindet (Team- und Elterngespräche, Personalgespräche, kollegialer Austausch etc.), geht die Selbstevaluation weiter: Selbstevaluation ist stärker regel- und kriteriengeleitet, und sie stellt Fragen zum Zusammenhang von Prozess und Ziel. Die Selbstevaluation strukturiert Reflexion und Auswertung und gibt ihr somit eine Richtung (2).

Die Fremdevaluation ergänzt die Methoden der Evaluation, ist aber nicht so umfänglich einsetzbar wie Selbstevaluation, weil sie einen höheren organisatorischen und oft auch finanziellen Aufwand und Einsatz verlangt.

Evaluation als Teil eines Qualitätsmanagement am Beispiel der städtischen Kindertageseinrichtungen in Recklinghausen

Evaluation ist integrierter Teil jedes Qualitätsentwicklungsprozesses. Sowohl Selbst- als auch Fremdevaluationen sind ständige Bestandteile der Weiterentwicklung der Qualität der städtischen Kindertageseinrichtungen in Recklinghausen.

Im Qualitätsmanagement-Handbuch jeder städtischen Kita ist ein Qualitätskreis für einen pädagogischen Bereich als Muster für ein Qualitätsentwicklungsverfahren verbindlich der pädagogischen Arbeit zugrunde gelegt (3). Sowohl der Einstieg in den Qualitätskreis mit einer Situationsanalyse und einem aktuellen Qualitätsprofil der Einrichtung als auch die Ergebnissicherung zum Abschluss des Qualitätskreises bedürfen eines methodischen Vorgehens mit Hilfe von Evaluationsinstrumenten.

In den vergangenen Jahren sind nachfolgende Fremd- und Selbstevaluationen in den städtischen Kindertageseinrichtungen in Recklinghausen durchgeführt worden:

Fremdevaluation mit der Kindergarten-Einschätz-Skala (KES) - 2001

Alle städtischen Tageseinrichtungen für Kinder sind mit allen Gruppen, einschließlich aller altersgemischten Gruppen, evaluiert wurden. Für die Kindergartengruppen sind die Ergebnisse in jedem Handbuch eingestellt (4).

Fremdevaluation durch fortlaufende Anwendungen der KES und KES-R

In einigen Tageseinrichtungen sind im Anschluss an die Ersteinschätzung weitere externe Einschätzungen mit der KES und seit 2004 auch mit der KES-R, die als Instrument in jeder Tageseinrichtung vorliegt, durchgeführt worden. Die Ergebnisse zeigen im Vergleich von 2001 zu 2005 eine deutliche Qualitätsentwicklung von einer durchschnittlichen Qualität zu einer überdurchschnittlichen Qualität der Arbeit.

Fremdevaluation durch Elternbefragungen

Bereits im Jahr 2000 fand eine Elternbefragung in allen städtischen Tageseinrichtungen statt. In der Folge wurden vereinzelt in den Tageseinrichtungen Abfragen zur Elternzufriedenheit durchgeführt. Das Verfahren "Beschwerdemanagement" sichert, dass regelmäßige Rückmeldungen von Eltern möglich sind und diese Rückmeldungen Einfluss auf die pädagogische Arbeit nehmen.

Im Jahr 2005 wurden erstmals alle Eltern, deren Kinder die Einrichtung verlassen, mit einem standardisierten Fragebogen befragt. Das Ergebnis zeigt ein hohes Maß an Zufriedenheit der Eltern mit der pädagogischen Arbeit in den städtischen Tageseinrichtungen - und das, obwohl die Eltern kein Blatt mehr vor den Mund nehmen mussten, haben ihre Kinder doch die Einrichtung in diesem Sommer verlassen!

Selbstevaluation mit der KES und der KES-R

Bis zum Ende des Jahres 2005 werden alle städtischen Tageseinrichtungen eine weitere (Selbst-) Einschätzung mit dem Nachfolgeinstrument der KES - der revidierten Kindergarteneinschätz-Skala (KES-R) - vorgenommen haben. Die bisher schon vorliegenden Ergebnisse zeigen im Vergleich von 2001 zu 2005 eine deutliche Qualitätsentwicklung von einer durchschnittlichen Qualität zu einer überdurchschnittlichen Qualität der Arbeit.

Selbstevaluation auf der Grundlage der Selbstevaluationsmaterialien des Nationalen Kriterienkataloges (5)

In jeder städtischen Kindertageseinrichtung findet eine regelmäßige Evaluation und Dokumentation einzelner pädagogischer Bereiche statt. Für die pädagogische Planung ist der Standard vereinbart: "Die pädagogische Arbeit erfolgt in den verschiedenen Entwicklungs- und Bildungsbereichen geplant. Es liegt eine Jahresplanung der pädagogischen Arbeit vor, die dem Träger und den Eltern bekannt gemacht wird. In der Jahresplanung ist erkennbar, in welchen Qualitätsbereichen im Rahmen der internen Qualitätsentwicklung Schwerpunkte gesetzt werden." Damit macht jede Kindertageseinrichtung transparent, welche Entwicklungs- und Bildungsbereiche einer Evaluation unterzogen werden.

Selbstevaluation im Qualitätszirkel "Leitung"

Eine weitere methodische Form ist die Durchführung von Selbstevaluationen im Rahmen der regelmäßigen Treffen im Qualitätszirkel aller Leitungskräfte. Dort findet in einem fachlichen Austausch auf der Grundlage vorbereiteter Selbstevaluationsmaterialien (z.B. unter Hinzuziehung von Bildungsplänen) ein fachlicher Austausch statt mit dem Ziel, neue Zielvereinbarungen zu treffen, die in den städtischen Tageseinrichtungen zur Umsetzung gelangen sollen.

Dokumentation der Evaluation

Die jeweiligen Qualitätsfeststellungen in der Tageseinrichtung für Kinder sind in einem Dokumentationsbogen festgehalten, der einen immer aktuellen Überblick über den Stand der Evaluation in jeder Tageseinrichtung gibt. Im Dokumentationsbogen "Qualitätskreis für einen pädagogischen Bereich" wird der Qualitätsentwicklungsprozess für einen pädagogischen Bereich dokumentiert.

Teilnahme an Wettbewerben und Auszeichnungen - auch eine Form der Evaluation

In den letzten Jahren ist zunehmend ein Interesse von Fachberatung und Einrichtungen entstanden, die gute Arbeit auch zu zeigen. Auch dies ist eine Form der Fremdevaluation, denn die Tageseinrichtungen stellen sich einem Fachblick von außen.

Den Auftakt bildete ein umfassender Wettbewerbsbeitrag um den Deutschen Jugendhilfepreis, in dem alle städtischen Tageseinrichtungen für Kinder gemeinsam ihre Bildungsarbeit darstellten. Durch diesen Beitrag wurde deutlich, dass eine solche Teilnahme auch eine Bilanz der bisher geleisteten Arbeit darstellt und eine Form der Öffentlichkeitsarbeit ist (6).

In der Folge gab es eine Vielzahl von Beiträgen - und Erfolgen - bei verschiedenen Wettbewerben:

  • Ein ausgezeichnetes Sprachförderkonzept wurde mit einem Lesekoffer der Kampagne "Deutschland liest vor" belohnt (7).
  • Ein außergewöhnliches Eingewöhnungskonzept mit Clown erreichte die Spitzengruppe um den Kita-Preis "Dreikäsehoch" der Bertelsmann-Stiftung zum Thema "Eingewöhnung" (8).
  • Bei einem Wettbewerb für Kindertagesstätten "Fit von Klein auf" im Ruhrgebiet zum Thema "Prävention gegen Übergewicht " wurden Gesundheitskonzepte städtischer Kitas ausgezeichnet (9).
  • Die Beiträge bei einem Wettbewerb der Initiative "McKinsey bildet." zu den Themen "Sprachförderung und Integration" und "Sprachkarussell" wurden auf der Homepage des Wettbewerbs veröffentlicht (10). Die Teilnahme war durch die Zusage motiviert, dass die Juroren zu jedem Projekt eine Rückmeldung geben. Allein diese Rückmeldungen sind eine Belohnung für die Mühen der Erstellung eines Wettbewerbsbeitrages. So hieß es in der Rückmeldung zu dem Wettbewerbsbeitrag "Sprachförderung und Integration in Recklinghausen" (11): "Das Projekt ist ein Musterbeispiel für Engagement auf kommunaler Ebene zur Beseitigung von Integrationshindernissen. Es hat Vorbildcharakter für andere Städte. Insbesondere die ganzheitliche Ausrichtung (Kinder, Eltern, Erzieher), das differenzierte Herangehen (Einstufungstest, Evaluierung) sowie die Ausbildung von Multiplikatoren machen die besonderen Stärken dieses Konzeptes aus." Diese Rückmeldung geht an eine Vielzahl von Kindertageseinrichtungen in Recklinghausen, denn an diesem Projekt sind etwa 30 Kindertageseinrichtungen in kommunaler und freier Trägerschaft beteiligt.
  • Der Deutsche Sängerbund verleiht Kindergärten, die sich in besonderem Maße im musikalischen Bereich betätigen und beispielhaft musikalisch wirken, die Auszeichnung Felix. Hauptkriterien sind das tägliche Singen, die Anpassung der Tonart/ Tonhöhe der Lieder an die kindliche Stimme, vielfältige und altersgemäße Liedauswahl, die Integration von Liedern ausländischer Kinder des Kindergartens, die Aufführung der erlernten Lieder, Einbeziehung rhythmischer Instrumente und die Integration von Tanz- und Bewegungsspielen (12). Diese Auszeichnung haben bereits einige städtische Kita erhalten. Einige weitere städtische Kindertageseinrichtungen orientieren ihre Konzeptentwicklung zum Bildungsbereich "Musik" u.a. an den Kriterien des Felix.

Eine Leiterin drückte treffend aus, welche Evaluationseffekte die Teilnahme an Wettbewerben und Auszeichnungen haben können: "Man wird gezwungen, seine Arbeit zu reflektieren und genauestens zu beschreiben. Das macht viel Arbeit. Aber hinterher hat man diesen Arbeitsbereich auch sehr gut dokumentiert - auch für Eltern, die sich für unsere Einrichtung interessieren, und für den Träger, der wissen möchte, wie unsere Arbeit aussieht. Das bleibt, selbst wenn man nicht gewinnt!"

Ausblick

Selbst- und Fremdevaluation (und deren Dokumentation!) in Kindertageseinrichtungen werden in den nächsten Jahren zunehmen. Der Bundesverband der katholischen Kindertageseinrichtungen hat ein Gütesiegel entwickelt und nimmt auf dieser Grundlage erste Zertifizierungen vor (13). Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) vergibt den BLAUEN ELEFANTEN als ein Qualitätssiegel für Kinderhäuser im Kinderschutzbund (14). Dies sind externe Evaluationen, die zu besonderen Auszeichnungen führen, wenn sie erfolgreich sind.

Im 12. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung (15) wird in Kapitel 5.5.3 eine "externe Qualitätsfeststellung und -steuerung" als sinnvoll angesehen: "Von Qualitätsfeststellungsverfahren können qualitätsstimulierende Effekte auf verschiedenen Ebenen erwartet werden:

  • Sie liefern Eltern Entscheidungskriterien bei der Wahl einer Kindertageseinrichtung,
  • sie liefern Einrichtungen und Trägern Kenntnisse über den jeweils vor Ort erreichten Qualitätsstand und damit Grundlagen für gezielte Qualitätsverbesserungen,
  • sie ermöglichen Qualitätsvergleiche und führen damit ein qualitätsstimulierendes, wettbewerbliches Element ein,
  • sie liefern Basisinformationen für eine regelmäßige öffentliche Berichterstattung,
  • sie können... zu wirksamen Instrumenten der Qualitätssteuerung in öffentlicher Verantwortung ausgebaut werden" (S. 353).

Kritisch wird darauf verwiesen, dass ein trägerimmanentes Verfahren allein kaum die Wirkung erreichen wird, um auf der Ebene jeder einzelnen Kindertageseinrichtung pädagogische Qualität verlässlich zu erfassen und zu dokumentieren (S. 352).

Der Träger der öffentlichen Jugendhilfe ist hier nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (§ 22 Abs.1) gefordert. Evaluation soll die Qualität der Förderung in allen Kindertageseinrichtungen sicherstellen und weiterentwickeln. Damit ist der Auftrag des Trägers der öffentlichen Jugendhilfe vorgegeben: Er wird jede Kindertageseinrichtung darin zu unterstützen haben, künftig Instrumente und Verfahren zur Evaluation zu entwickeln und einzusetzen.

Fußnoten

(1) König, J.: Einführung in die Selbstevaluation. Ein Leitfaden zur Bewertung der Praxis Sozialer Arbeit. Lambertus-Verlag: Freiburg im Breisgau 2000, S. 34.

(2) Vgl. Tietze, W. (Hrsg.): Pädagogische Qualität entwickeln. Praktische Anleitung und Methodenbausteine für Bildung, Betreuung und Erziehung in Tageseinrichtungen für Kinder von 0 - 6 Jahren. Beltz-Verlag: Weinheim, Basel 2004. S. 11. Alle Projekte der "Nationalen Qualitätsinitiative" (1999 - 2003) hatten den Auftrag zur Entwicklung von Kriterien zur Erfassung der pädagogischen Qualität in Kindertageseinrichtungen bzw. Qualität von Trägern sowie Erarbeitung und Erprobung eines handhabbaren Feststellungsverfahrens bzw. Materialien zur internen und externen Evaluation" (vgl. www.paedquis.de). Diese Materialien sind für die Evaluation der Arbeit in Kindertageseinrichtungen ausgezeichnet geeignet!

(3) Tietze, W. (Hrsg.): Pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder. Ein nationaler Kriterienkatalog. Beltz-Verlag: Weinheim, Basel 2002, S. 41.

(4) Vgl. www.kindergartenpaedagogik.de/949.html.

(5) Tietze, W. (Hrsg.): Pädagogische Qualität entwickeln. Praktische Anleitung und Methodenbausteine für Bildung, Betreuung und Erziehung in Tageseinrichtungen für Kinder von 0 - 6 Jahren. Beltz-Verlag: Weinheim, Basel 2004.

(6) Vgl. www.u-braun.de/Wettbewerb.pdf.

(7) Vgl. www.deutschland-liest-vor.de/selbermachen/buecherkoffer.html.

(8) Vgl. zum Kita-Preis "Dreikäsehoch" www.kinder-frueher-foerdern.de/cps/rde/xchg/SID-0A000F0A-151348DB/kiff/hs.xsl/9325.htm "Unter mehr als 400 Bewerbungen überzeugte die Kindertagesstätte Am Bärenbach durch eine besonders kind- und elternorientierte Konzeption zur Eingewöhnung sowie deren Umsetzung in die Praxis", hieß es in dem Anerkennungsschreiben des Vorsitzenden der Bertelsmann-Stiftung.

(9) www.bkk-nrw.de/projekte/fit_von_klein_auf/index.php.

(10) www.mckinsey-bildet.de.

(11) Vgl. www.kindergartenpaedagogik.de/1111.html. Das Projekt "Sprachförderung und Integration" hat Evaluation als einen Baustein des Konzeptes integriert. In diesem Beitrag wird die Evaluation der Sprachförderung nicht thematisiert, weil hierzu von 2005 - 2007 in Recklinghausen ein eigenes Evaluations-Projekt durchgeführt wird.

(12) Deutscher Sängerbund, Bernhardstraße 166, 50968 Köln, Tel.: 0221/9349990.

(13) KTK-Gütesiegel. Hrsg.: Verband Kath. Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) - Bundesverband e.V., Karlstr. 40, 79104 Freiburg i.Br.. Version 1: Dezember 2003. Zur 1. Zertifizierung: vgl. KTK-aktuell 1/2005, S.3. www.ktk-bundesverband.de.

(14) Vgl. www.dksb.de; www.kinderschutzbund-essen.de.

(15) 12. Kinder- und Jugendbericht: http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Abteilung5/Pdf-Anlagen/zwoelfter-kjb,property=pdf.pdf.

Autor

Ulrich Braun, Diplom-Pädagoge, ist Fachberater für Tageseinrichtungen für Kinder und stellvertretender Abteilungsleiter im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Recklinghausen.

Adresse

Ulrich Braun
Stadt Recklinghausen
Fachbereich Kinder, Jugend und Familie
45655 Recklinghausen
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