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Zitiervorschlag

Ideenbörse "Medienerziehung und informationstechnische Bildung"


Ein Bilderbuch gestalten
Wir überlegen uns ein Abenteuer, das von den Kindern mitgebrachte Kuscheltiere erleben können. Mit Hilfe einer Digitalkamera werden dann Aufnahmen gemacht, die die Geschichte illustrieren. Diese Bilder werden zusammen mit der kleinen Geschichte als Power-point-Präsentation gestaltet und ausgedruckt, auf Pappe geklebt, anschließend laminiert und mit Schlüsselringen versehen als Bilderbuch gestaltet. Man kann dann sowohl die power-point-Präsentation als auch das Bilderbuch mit den Kindern/ Eltern ansehen.
Variationen: (1) eine Geschichte nachträglich zu den gemachten Fotos erfinden; (2) eine Geschichte mit einem lebenden Tier (Hund, Katze, Hamster...) gestalten.
Materialien: Digitalkamera, Bildbearbeitungssoftware oder Power-point-Programm im PC, Laminiergerät, Pappe (z.B. Rückseite alter Kalender), Schlüsselringe.
Ziel: Erfahrungen mit dem Erfinden von Geschichten und der Herstellung von Bilderbüchern sammeln.
Medienprojekt aus der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik, Stuttgart-Botnang (Febr. 2006)

Hörbuch
Den Kindern wird eine Geschichte vorgelesen. Anschließend wird diese von den Kindern nacherzählt. Nun wird ein Mikrophon hinzugenommen und die Geschichte auf einen PC aufgenommen. Mit Hilfe von Musikeinlagen wird diese Geschichte vervollständigt. Alles wird auf eine CD gebrannt und kann nun weiterverwendet werden. Das CD-Cover kann noch zusätzlich gestaltet oder eine Kinderzeichnung in die Hülle eingebracht werden.
Materialien: PC mit Sprachsoftware und Mikrophon, Brennersoftware, Musik-CD, leere CD-Rom.
Ziel: Hörbücher nicht nur konsumieren, sondern lernen, wie diese hergestellt werden.
Medienprojekt aus der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik, Stuttgart-Botnang (Febr. 2006)

Malen auf dem Stifttblett
Auf einem leicht an einen Computer anschließbaren Tablett wie z.B. Wacom Grafiktablett BAMBOO können mit einem Stift Bilder gezeichnet, gemalt und ausgedruckt werden. Mit Hilfe der Mal-Software ArtRage lassen sich realistische Bleistift- und Pinselstriche erzeugen, wobei die ganze Farbpalette zur Verfügung steht. Im Kontrollfeld können die Einstellungen für den Stift so verändert werden, dass er gut von Kleinkindern verwendet werden kann.
Martin R. Textor

Memory
Mit Hilfe einer Digitalkamera werden Aufnahmen von Spielsachen gemacht. Diese Aufnahmen werden mit einer Bildbearbeitungssoftware bearbeitet (Quadrate) und doppelt ausgedruckt. Danach werden sie auf Pappe geklebt, mit selbstklebender Folie überzogen - und fertig ist das Memory.
Variation: Die Gegenstände werden einmal vollständig, ein zweites Mal als Bildausschnitt ausgedruckt (Groß-Klein-Memory).
Materialien: Digitalkamera, PC mit Bildbearbeitungssoftware, Pappe, selbstklebende Folie.
Ziel: Ein beliebtes Freispielangebot selbst herstellen.
Medienprojekt aus der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik, Stuttgart-Botnang (Febr. 2006)

Puzzle
Eine besonders gut gelungene Kinderzeichnung wird auf Pappe aufgeklebt, laminiert und in Puzzleteile geschnitten.
Variation: Wir nehmen ein Kalenderbild als Grundlage für das Puzzle.
Materialien: Bild, Pappe, Laminiergerät, Schere.
Ziel: Kinderzeichnungen wert schätzen.
Medienprojekt aus der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik, Stuttgart-Botnang (Febr. 2006)

Spiel aus Fotos
Es werden insgesamt 32 Fotos gemacht. Diese werden zweifach ausgedruckt und die 64 Karten jeweils zweiseitig (unterschiedliche Motive) auf Pappe geklebt und laminiert. Dann wird eine Spielanleitung geschrieben; diese wird auf Pappe geklebt, ebenfalls laminiert und dem Spiel beigelegt. Alles zusammen kommt in eine (beklebte) Pappschachtel.
Spielanleitung: Alle 32 Karten werden in die Mitte gelegt. Jeder darf sich nun 4 Karten nehmen. Dann muss er so schnell wie möglich eine Karte finden, die dasselbe Motiv hat wie eine der von ihm gezogenen Karten. Wenn keine Karte mehr auf dem Tisch liegt ist das Spiel zu Ende - und derjenige hat gewonnen, der die meisten Karten besitzt.
Materialien: Fotoapparat, Scanner oder digital übertragen, Pappe, Laminiergerät oder selbstklebende Folie.
Ziel: Ein Spiel selbst erfinden und herstellen lernen.
Medienprojekt aus der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik, Stuttgart-Botnang (Febr. 2006)

Spielfiguren aus einer Kinderserie selbst herstellen
Eine beliebte Kinderserie wird zusammen angeschaut. Die dabei vorkommenden Figuren werden genau betrachtet und beschrieben. Mit Hilfe von Ton oder einem anderen Werkstoff zum Modellieren (Holzknetmasse, Fimo, auch Knetgummi) werden diese Figuren dann geformt. Nun kann man sie eventuell noch bemalen oder trocknen lassen. Wir erfinden nun mit Hilfe von unterschiedlichen Naturmaterialien eine neue Geschichte und stellen diese dar.
Materialien: Video oder DVD mit aufgezeichneter Kinderserie, Modelliermasse, Naturmaterialien (Holz, Steine, Pflanzen, Zapfen etc.).
Ziel: beispielsweise die Eingangshalle mit Kindern anregend gestalten.
Medienprojekt aus der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik, Stuttgart-Botnang (Febr. 2006)

Einen Film drehen: "Biene Maja und Willy besuchen unsere Einrichtung"
Mit Hilfe eines Videorecorders gehen wir mit den beiden Spielfiguren Biene Maja und Willy durch unsere Einrichtung. Wir halten alles fest, was uns dabei wichtig erscheint, besuchen die Erzieherinnen, sehen den anderen Kindern beim Spielen zu, verwickeln unterschiedliche Personen in ein Gespräch - so lange, bis wir die ganze Einrichtung kennen gelernt haben. Anschließend vespern die Biene Maja und Willy noch mit den Kindern und verabschieden sich dann.
Variation: andere Spielfiguren/ Kasperlefigur etc. auswählen.
Materialien: Videokamera, Biene Maja und Willy an einem unsichtbaren Faden.
Ziel: die eigene Einrichtung vorstellen, z.B. am Elternabend.
Medienprojekt aus der Evang. Fachschule für Sozialpädagogik, Stuttgart-Botnang (Febr. 2006)

Bildbearbeitung
Wir vergrößern Bilder - z.B. aus einem Bilderbuch - auf einem Kopierer und vergleichen sie mit dem Original. Wir scannen sie mit den Kindern ein und betrachten sie auf dem Computerbildschirm. Mit einem Bildbearbeitungsprogramm "verfremden" wir Bilder. Wir senden Fotos der Kinder mit einem von diesen diktierten Text per Email an ihre Eltern.
Ingeborg Becker-Textor

Einen Film drehen
Wenn Sie selbst mit einer Videokamera umgehen können oder einen interessierten Elternteil finden, können Sie mit Ihrer Gruppe einen Videofilm drehen. Wird z.B. ein "Jahr im Kindergarten" dokumentiert, gewöhnen sich die Kinder schnell an die Kamera. Dann können Sie kleine Reportagen drehen - im Geschäft an der Ecke oder im Gemeindezentrum. Natürlich lassen sich auch kurze Spielfilme herstellen, wobei Sie auf eine einfache Handlung achten und möglichst viele Kinder einbeziehen sollten. Die Filme können Sie dann anderen Gruppen, an einem Elternabend oder im "Elternkino" (mit oder ohne Eintrittsgebühr) zeigen...
Martin R. Textor

Woher kommt die Zeitung?
Mit den Kindern besichtigen wir die Redaktion der örtlichen Tageszeitung. Die Kinder interviewen die Redakteure: Woher bekommt ihr die Geschichten? Geht ihr zu den Leuten hin? Sie erfahren von Presseagenturen, sehen, wie Artikel am Computer geschrieben werden, und erleben mit, wie der Umbruch einer ganzen Zeitungsseite an einem großen Bildschirm geschieht. Vielleicht gibt es im Haus auch die Druckerei... (alternativ kann z.B. ein Bilderbuchverlag oder eine lokale Radio-/ Fernsehstation besucht werden).
Martin R. Textor

Fotodokumentation
Weshalb sollen die Kinder z.B. den Verlauf eines Projekts nicht einmal selbst mit Fotos dokumentieren? Sie lernen so den Umgang mit der Kamera. Die Fotos werden dann in einer Ausstellung den Eltern präsentiert. Auch ein Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit!
Martin R. Textor

Fotosuchrallye
Auf einem Spaziergang ohne Kinder haben wir in der den Kindern bekannten Umgebung Fotos gemacht (oder auf früheren Ausflügen mit der Gruppe). Nun machen wir uns mit den Kindern auf die Suche: Wer findet die abgebildeten Gebäude, Gärten, Bäume? Was hat sich verändert? (wenn wir ältere Aufnahmen verwenden).
Martin R. Textor

Bildergeschichte
Wir spielen mit den Kindern ein Märchen oder eine (Bilderbuch-) Geschichte nach. Die einzelnen Szenen werden in Fotos festgehalten. Mit diesen können wir z.B. ein eigenes Bilderbuch herstellen, indem wir Fotos und kopierten Text miteinander kombinieren. Wir können dieses Buch binden, sodass die Kinder es mit nach Hause nehmen und den Eltern zeigen können. Oder die Seiten werden vervielfältigt (geht gut, wenn wir eine Digitalkamera verwendet haben und somit Fotos und Text am Computer kombinieren können), und die Bücher verkauft.
Martin R. Textor

Tagesnachrichten aus der Kita
Am Ende des Tages werden alle Aktivitäten und wichtigen Ereignisse auf Kassette dokumentiert: Die Kinder sprechen auf Band, was sie gemacht und erlebt haben. Sie interviewen einander: z.B. was heute am meisten Spaß gemacht habe oder worüber sie sich geärgert hätten. Sie befragen die Fachkräfte, weshalb sie besondere Angebote gemacht haben. Die Kassetten können dann von den Eltern beim Abholen der Kinder abgehört werden. Oder die Aufnahmen werden am nächsten Morgen beim Stuhlkreis abgespielt und motivieren dann z.B. zum Fortführen eines Projekts. Einzelne Aufnahmen können auch bei einem Elternabend vorgeführt werden und so die pädagogische Arbeit in der Kita aus Sicht der Kinder verdeutlichen.
Martin R. Textor