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Zitiervorschlag

Männer in der Geschichte des Kindergartens in Österreich

Bernhard Koch

 

1. Zur Entwicklung eines "Frauenberufs"

1.1 Allgemeine Entwicklungen

Die Institution "Kindergärten" und der Beruf "Kindergärtner/in" entstanden im frühen 19. Jahrhundert und stehen in engem Zusammenhang mit der Entstehung des bürgerlichen Familienmodells (Rabe Kleberg 2003, Hanifl 1999). Die Wurzeln dafür sind in der im 18. Jahrhundert beginnenden Industrialisierung zu suchen, die mit der Trennung von Privatsphäre und Produktion einherging. Noch weiter zurückliegend kann der im 17. Jahrhundert entstehende Beruf der Gouvernante, eine eigens im französischen Adel zur Kindererziehung vorgesehene Fachperson, als Ursprung (weiblicher) Berufstätigkeit im Rahmen der Erziehung gesehen werden. Gouvernanten waren gebildete Frauen. Sie waren erwerbstätig in einer Zeit, in der Frauen in bürgerlichen Verhältnissen lediglich die Rolle der Gattin, Hausfrau und Mutter zugestanden wurde. Die höhere Bildung ermöglichte es ihnen, häusliche Erziehung und Unterricht zu ihrem Beruf zu machen (vgl. Hardach-Pinke 1993, Nagel 2000).

Bei der Entwicklung des Kindergartens ging es weniger um pädagogische, kindbezogene Aspekte, sondern mehr um erwachsenen- und gesellschaftsbezogene Aspekte (vgl. Beinzger/ Diehm 2003, S. 17). Auch Amthor (2003, S. 160) beschreibt die außerfamiliäre Erziehung im Vorschulalter als "Reaktion auf wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Änderungsprozesse". Im Zuge der Industrialisierung ging es darum, Müttern aus sozialen Unterschichten die Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Ab 1880 wurden in Deutschland nur solche Kinder in die Einrichtungen aufgenommen, deren Mütter einer Erwerbstätigkeit nachgingen (vgl. Marth 2005, S. 11). Auch bei der gegenwärtigen Ausweitung des Betreuungsangebotes sowohl in Österreich als auch in der gesamten EU scheinen Fragen des Arbeitsmarktes, der weiblichen Berufstätigkeit und des Wirtschaftsstandortes im Vordergrund zu stehen.

Obwohl der Gründer des Kindergartens, Friedrich Fröbel, in seinen frühen Schriften junge Männer für die Arbeit in den Kindergärten als geeigneter als Frauen hielt, übernahmen schon in den ersten Einrichtungen meist unausgebildete Frauen "als Kindermägde", "Haus- oder Pflegemütter" die Betreuung der Kinder. Fröbel: "Die Erziehung zur Bildung des Menschen solle nicht nur dem weiblichen Geschlecht übertragen werden, sondern das mehr von außen lehrende männliche Geschlecht gehört nach dem Gesetz des Gegensatzes nicht minder dazu, und seine Mitwirkung zur Bildung muss nicht nur in den Knaben- sondern schon in den Kinderjahren beginnen" (Zitat entnommen aus: Rabe-Kleberg 2003; aus: Lange 1863, Bd. 2, S. 248, zit. nach Mayer 1996). Obwohl also das Fröbelsche Modell Väter und männliche Erzieher explizit beinhaltete, "erfuhren Mütter und Frauen als (potentielle) Erzieherinnen die eigentliche Aufwertung - aufgrund der ihnen zugeschriebenen naturgegebenen Prädestinationen zum gefühlvollen Umgang mit ihren Kindern bzw. ob ihrer Fähigkeit, auch jenseits leiblicher Mutterschaft soziale Mütterlichkeit im Sinne einer natürlichen und instinktgeleiteten Berufung zu praktizieren" (Beinzger/ Diehm 2003, S. 11).

Neben dem Fröbelschen Modell war eine weitere Wurzel des heutigen Erzieherberufs die katholische Ausbildung zur sogenannten "Bewahranstaltschwester". Die Forschungslage darüber ist nach Amthor (2004, S. 4) allerdings völlig "unbefriedigend". Bis in die 1960er und 1970er Jahre hinein wurden Kindergartenpädagoginnen auch als "Schwestern" bezeichnet.

In den ersten Anstalten wurde Wert darauf gelegt, dass die Kinderbewahrerinnen "vor allem ... ledige oder verwitwete kinderlose Damen waren, die im Familienverband vielfach die Rolle der 'Tante' innehatten und sich meist selbstlos und aufopfernd um die Kinder kümmerten". Matthäus Hoerfarter, der Gründer der Bildungsanstalt in Kufstein, Tirol, nannte die Kindergartenpädagoginnen "die lieben Tanten, die den Müttern helfend zur Seite stehen". Die Berufsvoraussetzungen für Kindergartenpädagoginnen beinhalteten oft Eheverbote, übrigens ebenso wie für Lehrerinnen. Diese galten bis in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts (vgl. Gary 2006, Baltruschat1986).

Die Ausbildung zur Kindergärtnerin wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nicht als spezifische Ausbildung für einen ausdifferenzierten Beruf betrachtet. Beispielsweise wurde von Seiten des preußischen Staates noch 1885 die Abnahme von Prüfungen mit dem Argument abgelehnt, dass sich die Befähigung zur Kindergärtnerin einer Prüfung entziehe, weil diese eher in ihrem Gemüte und ihrer Persönlichkeit läge, als in ihrem Wissen und Können (Rabe Kleberg 2003, S.47). Für viele Schülerinnen bildete die Ausbildung eine Vorbereitung auf die Ehe und die Gründung einer eigenen Familie (vgl. Marth 2005, S. 17, Amthor 2003). Zunehmend erhielten Kindergärtnerinnen eine Ausbildung, der das Ideal einer "professionellen Mutterschaft" (Allen 1994, S.10, zit. nach Berger) zugrunde lag.

Insbesondere bürgerliche Frauen fühlten sich von diesem geschlechtsspezifischen Rollenverständnis angesprochen. Die bezahlte Berufstätigkeit in der Kindererziehung wurde vom allgemeinen Deutschen Frauenverein um 1880 als ein wichtiger Schritt zur gesellschaftlichen Teilhabe der Frau angesehen (Amthor 2003, S. 223). Als Voraussetzung für die Ausbildung galten in den 1930er Jahren neben "angemessener Schulbildung" durchaus "weibliche Tugenden" wie "hauswirtschaftliche Vorbildung" und "Kenntnisse in Nadelarbeit" (vgl. Amthor 2003, S. 317).

Die bürgerliche Frauenbewegung wollte mit dem Begriff der "Mütterlichkeit" die eigenständigen Kompetenzen von Frauen erfassen. Die "organisierte Mütterlichkeit" kann als Versuch angesehen werden, an der männlichen Kultur teilzunehmen, ohne die weibliche Identität zu verlieren. Der Beruf der Kindergärtnerin wurde als Beruf des Übergangs für unverheiratete Frauen angesehen.

Das Konzept der "geistigen Mütterlichkeit" ist nach Ansicht einiger Autor/innen inzwischen als konstitutiv für die Entstehung des Berufs der sozialen Arbeit in der zweiten Hälfte des 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts erkannt worden (vgl. Sachße 1994). Pestalozzi wird dabei eine zentrale Rolle zugeschrieben: "Da er Mutterschaft als eine im wesentlichen ethische und kulturelle, also nicht biologische Funktion betrachtete, dehnte Pestalozzi die mütterliche Berufung auch auf Kindermädchen und Lehrerinnen aus..." (zit. nach: Taylor Allen 1996, S. 21). Gerade der Beruf Kindergärtnerin passe zu einer Frau, weil er ihrem natürlichen Wesen entgegenkomme. So schreibt Goldschmidt Henriette (1911, S. 9, zit. nach Marth 2005, S. 12) am Anfang des 20. Jahrhunderts: "Kein Beruf aber ist dem weiblichen Geschlecht angemessener als derjenige, der dem Mutterberuf am nächsten kommt, der Beruf der Kindergärtnerin des heranwachsenden Geschlechts".

Manfred Berger (2000) zeichnet in seiner biographisch angelegten Studie über "Frauen in der Geschichte des Kindergartens" nach, wie Frauen sich von der Idee Friedrich Fröbels angesprochen fühlten, die Idee des Kindergartens ins Ausland trugen und die Fröbelsche Konzeption mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu verbinden suchten. "Wie auch immer", resümiert er, "der Kindergarten ... wurde zur festen Domäne der Frauen (bis auf den heutigen Tag)" (a.a.O., S. 3).

1.2 Die Entwicklung in Österreich

Um das Jahr 1830 entstanden in Österreich die ersten "Bewahranstalten", die als Armenversorgung verstanden wurden. Sie sollten die Kinder vor Verwahrlosung und Kriminalität bewahren. In der ersten Bewahranstalt unterrichtete auch ein männlicher Lehrer (Baltruschat 1986). In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden in fast allen Ländern Österreichs neben den Bewahranstalten Kindergärten nach Fröbels Grundsätzen.

Beim 4. österreichischen Lehrertag 1871 erfolgte die Bildung einer "Sektion für Kindergärten" innerhalb der Berufsvereinigung österreichischer Lehrer. In einer Denkschrift wurde die Wichtigkeit und Notwendigkeit einer öffentlich anerkannten und gesetzlichen geregelten Kindergartens als " Grundlage und Unterbau der Schule" dargelegt (Baltruschat 1986, S. 19). Das Kindergartenwesen in Österreich fand infolgedessen schon relativ früh öffentliche Anerkennung.

Mit dem Ministerialerlass 1872 wurden einheitliche Bestimmungen für die Errichtung und Führung von Kindergärten und die Ausbildung von Kindergärtnerinnen erlassen. Die Ausbildung konnte neben einem Privatstudium inklusive einer staatlichen Prüfung u.a. an staatlichen Lehrerinnenbildungsanstalten erfolgen, wo sich Lehramtskandidatinnen für den Kindergarten spezialisieren konnten. Von Jahr 1872 bis zum Jahr 1952 war es Lehramtskandidatinnen möglich, das Reifeprüfungszeugnis als Volksschullehrer mit dem Befähigungsnachweis für Kindergärtnerinnen zu verbinden.

Bis zum Jahr 1914 können folgende Bildungskurse für Kindergärtnerinnen genannt werden:

  • Die katholischen Bildungskurse für Kindergärtnerinnen: Um das Jahr 1890 entstanden durch weibliche Lehrorden Lehrerinnenbildungsanstalten, an denen vereinzelt auch Kindergärtnerinnen ausgebildet wurden: Barmherzige Schwestern, Zams (1891/92), Kongregation der armen Schulschwestern, Salzburg (1889), Schulschwestern in Graz-Eggenberg (1908), Barmherzige Schwestern, Innsbruck an der Kettenbrücke (1909).
  • Bildungskurse an den öffentlichen Lehrerinnenbildungsanstalten in Wien, Graz, Innsbruck, Linz, Klagenfurt. Doch während in Graz bereits ab dem Jahr 1873 Kindergärtnerinnen ausgebildet wurden, begann die Ausbildung an der öffentlichen Schule in Innsbruck erst im Jahr 1927.
  • Bildungsanstalt in Kufstein, Dekan Matthäus Hoerfarters (1872).
  • Privat-Bildungsanstalt am Neubau in Wien (1875).

Im Jahr 1914 wird die Ausbildung auf zwei Jahre erweitert. Wesentlich beteiligt an dieser Entwicklung war die "Berufsvereinigung der Kindergärtnerinnen in Österreich" (die bereits ab 1881 eine Verbesserung und Erweiterung der Fachausbildung forderte). Aus den "Cursen" wurden "Bildungsanstalten für Kindergärtnerinnen". Um den Handfertigkeitsunterricht aufzuwerten, wurde eine neuer Unterrichtsgegenstand eingeführt: "weibliche Handwerksarbeiten".

Ein Standardlehrbuch in den Ausbildungsanstalten (A. Fellner: "Der Kindergarten"), welches auch nach 1914 Verwendung fand, enthält in Ergänzung zu Fröbels Baukästen auch "Spielgaben" für Kleinkinder wie etwa "Säbel, Gewehr, Schiebkarren aus Holz, Schaufeln" etc., u.a. zur Beschäftigung im Garten. Diese auch als "typisch männlich" gesehenen Spielgeräte sind inzwischen aus den Kindergärten verschwunden.

In einem Lehrplanentwurf für eine Ausbildung zur Hortnerinnen aus dem Jahr 1931 für die Steiermark (Baltruschat 1986, S. 44) sind als Unterrichtsgegenstände u.a. "Weibliche Handarbeiten" und "Lautenspiel" (als Freigegenstand) enthalten: Unterrichtsgegenstände, die nicht nur zur damaligen Zeit eine Verbindung zu einer "Frauentätigkeit" signalisierten.

Im Jahr 1962 erfolgte mit der Neuregelung des Schulwesens durch das Schulorganisationsgesetz die Verselbstständigung der Bildungsanstalten für Kindergärtnerinnen als mittlere Anstalten der Lehrer- und Erzieherbildung mit vierjähriger Ausbildungszeit. Der Lehrplan beinhaltete 20 Fächer, darunter "Mädchenhandarbeit" als Pflichtgegenstand für die ersten und zweiten Klassen (Baltruschat 1986, S. 65). Die Berufsbezeichnung war nach wie vor nicht geschlechtsneutral; es handelte sich um Mädchenschulen.

Gab es Anfang der 1960er Jahre erst 17 Schulen, waren es 1984/85 bereits 27 Schulen (heute gibt es 29 Schulen). Die Anzahl der Schüler/innen stieg rasant von rund 1.280 im Jahr 1963/64 auf etwa 3.800 im Jahr 1984/85.

2. Männer in der Geschichte des Kindergartens

2.1 Männer im Beruf

Die Kindergartenbewegung der 1970er und 1980er Jahre wurde maßgeblich von der Frauenbewegung angetrieben (Beinzger/ Diehm 2003, S. 14). Es ging um Emanzipation und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Politik, Bildung und Beruf. Die Kinderladenbewegung, die vornehmlich in Deutschland, aber auch in Wien Fuß fasste, stellte den Konnex zwischen "Mütterlichkeit" und "frühkindlicher Erziehung" in Frage. Mütter und auch Väter schlossen sich zusammen und gründeten Elterninitiativen. Nach dem Selbstverständnis sollten Väter und Mütter eine möglichst gleichwertige Verantwortung in der Arbeit und in der Kindererziehung übernehmen. Waren die ersten Kinderläden vor allem von Studentinnen gegründet, wurden ab Mitte der 1970er Jahre zunehmend berufstätige Eltern und Alleinerziehende aktiv (vgl. Rothbacher-Stastny 2007).

In dieser Phase in den 1980er Jahren sind erstmals engagierte Männer zu finden, die in Eigenregie Kindergruppen mitgründeten und sich an der Erziehungsarbeit im Kindergarten beteiligten. Einige wenige von diesen "Pionieren" sind heute noch tätig; die meisten sind in andere Berufe gewechselt. Es gibt Beispiele von Kindergärten, in denen anfangs gleich viele Männer und Frauen arbeiteten und in denen im Jahr 2009 keine Männer mehr tätig sind. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass beim Personal in Kindertagesheimen bei den Männern die Altergruppe der über 40-Jährigen deutlich unterrepräsentiert ist (Statistik Austria 2008). Dies gibt einen Hinweis darauf, dass viele Männer, die in den 1980er Jahren als Pioniere in den meist elternverwalteten Kindergruppen gearbeitet haben, das Berufsfeld wieder verließen. Auch die im Rahmen des Forschungsprojektes "elementar" (elementar 2009) erhobenen Daten zum Berufsverbleib deuten darauf hin, dass bisher nur sehr wenige Männer mehr als 10 bis 15 Jahre im Berufsfeld "Kindergarten" verbleiben.

Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Sie reichen vom "geringen Gehalt" über "mangelnde Wertschätzung" und "mangelnde Berufsperspektiven" bis hin zum relevanten Umstand, dass der Beruf Kindergartenpädagoge ein traditioneller "Frauenberuf" ist. So erklärt ein männlicher Kindergartenpädagoge den Ausstieg seines Kollegen mit den Worten: "...der ist an der Damenwelt verzweifelt und ist dann wieder zurück in einen Männerberuf gegangen" (elementar 2009, BK_3, Z. 230). Und ein anderer Kindergartenpädagoge, der als einer der ersten Männer die Ausbildung an einer Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in den 1990er Jahren absolvierte: "...im ersten Jahr war das echt ein Kampf, das war echt nur ein Kampf mit diesen 30 Mädels" (elementar 2009, BK_6, Z. 36-37). Einer der "Berufsaussteiger" könnte sich heute eine Tätigkeit in einem Kindergarten durchaus immer noch gut vorstellen. Doch "...ich würde einen Kindergarten nicht so führen, wie ihn eine Kindergärtnerin führt ... ich würde es sicher ganz anders aufziehen und viel offener und freier" (elementar 2009, BK_6, Z. 661-665). Ein anderer Mann, der in den 1980er Jahren in einer Wiener elternverwalteten Kindergruppe arbeitete, war damals Student, arbeitete ein Jahr als (unausgebildeter) Betreuer und verlies das Berufsfeld, weil ihm schlicht andere Betätigungen attraktiver erschienen (persönliche Mitteilung vom 17.12.2009).

In den amtlichen Statistiken wird eine Differenzierung der tätigen Kindergartenpädagoginnen nach dem Geschlecht erst ab dem Jahr 1981/82 vorgenommen. Damals waren 39 Männer mit dem Befähigungsnachweis in Österreichs Kindergärten beschäftigt. Zehn Jahre später waren es 34 und im Jahr 2001 waren es 31 ausgebildete Kindergartenpädagogen. Die Anzahl der Männer mit Ausbildung ist somit bis zur Jahrtausendwende in etwa gleich geblieben, die entsprechende Anzahl der Frauen hat sich in den 20 Jahren von 1980/81 bis 2001/2002 von etwa 7.000 auf 13.000 fast verdoppelt (Statistik Austria 2003, S. 38). Der Anteil männlicher Beschäftigter (gesamt) in den Kindergärten verringerte sich somit von 1,8% in den 1980er und 1990er Jahren auf 0,9% nach der Jahrtausendwende. Rein statistisch gesehen wurden neu geschaffene Stellen ausnahmslos mit weiblichem Personal besetzt (vgl. Koch 2009).

 

Personal männlich gesamt

Personal weiblich gesamt

Personal männlich in %

1980/81

244

13.258

1,8

1990/91

307

16.487

1,8

2001/02

226

25.666

0,9

2007/08

245

26.528

0,9

Tabelle 1: Entwicklung des Anteils männlicher Beschäftigter in Kindergärten. Quelle: Statistik Austria (2003, 2008), eigene Berechnungen

2.2 Männer in der Ausbildung

Durch die 7. Schulorganisationsnovelle von 1982 wurden Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik mit einer Ausbildungsdauer von fünf Jahren geschaffen, die mit einer Reifeprüfung, die zugleich die Berufsbefähigung ist, abgeschlossen wird. Damit war auch die Hoffnung verknüpft, dass "der Beruf des Kleinkinderziehers nicht nur eine Domäne der Frauen bleibt" (Baltruschat 1986, S. 72). Die Berufsbezeichnung "Kindergärtnerin" wurde erstmals geschlechtsneutral formuliert und geändert in "Kindergartenpädagoge und Kindergartenpädagogin".

Die neue Berufsbezeichnung veränderte allerdings nicht die Aufnahmeverfahren an den Bildungsanstalten, die großteils nach wie vor männliche Interessierte ausschloss. Dies erfolgte mit Verweisen auf die fehlende sanitäre Ausstattung, auf die Unmöglichkeit mit diesem Gehalt eine Familie ernähren zu können etc. Ein etwa 40jähriger Interviewpartner, der mittlerweile als Selbstständiger arbeitet, erzählte, wie er im Jahre 1982 als 16-Jähriger Kindergärtner werden wollte (persönliches Gespräch vom 13.6.2008). Beim Gespräch mit dem Direktor der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik hätte dieser ablehnend reagiert ("Was wollen Sie da?"). Er hätte davon gesprochen, dass man - wenn ein Bursche die Schule besucht - den Turnunterricht umgestalten müsse, dass die Toiletteanlagen für einen Burschen nicht geeignet wären etc.

Bis Ende der 1980er Jahre kann durchaus von gravierenden geschlechtsspezifischen Zugangsbarrieren für junge Burschen gesprochen werden. In vielen Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik wurden bis dahin keine Männer aufgenommen. Ausnahmen, wie etwa an der Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik Klagenfurt, waren selten.

Selbst für das Jahr 2000 ist ein Fall dokumentiert, wo ein junger Mann trotz großem Interesse am Beruf und trotz bestandener Aufnahmeprüfung aufgrund des subjektiven Gefühls, "nicht willkommen zu sein", ein Absageschreiben an die Direktion verfasste und inzwischen im Sozialmanagement tätig ist (Interview vom 23.07.2008 an der Universität Innsbruck). In dem Schreiben der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik, in dem die bestandene Aufnahmeprüfung mitgeteilt wird, wird er als Frau angesprochen: "Sie hat die Prüfung bestanden. Sie wird in die Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik aufgenommen". Der Interviewpartner erklärte, er wäre "von oben herab" behandelt worden; es hätte einen "extrem kritischen Blick" von Lehrern und Lehrerinnen gegeben. Der damals einzige männliche Schüler der Schule hätte ihm mitgeteilt, dass die ersten Jahre "echt ein Kampf gewesen" wären. Es ist anzunehmen, dass es eine nennenswerte Zahl weiterer an einer Ausbildung an der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik interessierter junger Burschen gibt, deren Fälle allerdings nicht bekannt und nicht derart dokumentiert sind.

Elf von 29 Bildungsanstalten in Österreich werden von kirchlichen Trägern geführt und können auf eine lange - teils 100-jährige Geschichte - zurückblicken (während die öffentlichen Schulen im Wesentlichen erst in den 1970er Jahren gegründet wurden). Die konfessionellen Schulen waren bis in die 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein von Orden geführte Ausbildungsstätten für Mädchen, und auch die staatlichen Schulen basieren z.T. auf einer Tradition als "Mädchenschulen". Die BAKIP Amstetten etwa wurde im Jahr 1876 als eine dreiklassige Privat-Mädchenvolksschule von Schulschwestern gegründet. Gleichzeitig wurde eine "Kinderbewahranstalt" (Kindergarten) ins Leben gerufen. Die BAKIP Oberwart, eine staatliche Schule, entwickelte sich aus einer Mädchenschule heraus: Sie wurde im Jahre 1971 als Expositur der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Frauenberufe eröffnet. Die BAKIP Salzburg ist eine katholische Privatschule, deren Träger der "Verein für Bildung und Erziehung der Franziskanerinnen von Vöcklabruck" ist. Im Leitbild werden die Lebensideale des Franz von Assisi wie "vertrauensvolle Gottesbeziehung", "Solidarität mit den Benachteiligten", "ganzheitsbewußter Umgang mit der Schöpfung", "Leben in der Gemeinschaft der Kirche" genannt. Bei der BAKIP Maria Regine in Wien, Döbling, ist der Schulerhalter der "Trägerverein der Werke der Schwestern vom armen Kinde Jesu", dessen Kernpunkt der pädagogischen Orientierung u.a. die "christliche Orientierung" ist. Im Jahre 1985 wurden erstmals Burschen zur Ausbildung zugelassen.

Die Geschichte der Ausbildung zur Kindergartenpädagogin/zum Kindergartenpädagogen scheint in Österreich in besonderer Weise auch die Geschichte der katholischen Auffassung von Erziehung zu sein, in der das Bild der Mutter (-gottes) zusammen mit ihrem Kind einen zentralen Stellenwert einnimmt und in der das Bild eines "Vaters mit Kind" weniger Bedeutung zukommt (Maternalismus). Demgegenüber sind in den letzten Jahren verstärkte Bemühungen auch von konfessionellen Schulen zu beobachten, die Ausbildung für Burschen mittels "Boys Days" etc. attraktiv werden zu lassen (BAKIP Innsbruck).

Die Einrichtungen zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen waren also von Anfang an Mädchenschulen; erst seit dem Jahr 1980 sind auch männliche Schüler an den Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik zugelassen. Eine Ausnahme stellen dabei die Jahre 1945 bis 1946 dar, in der auch Burschen für die Ausbildung zugelassen wurden (nach Gary (2006, S. 248, 265). Die Zulassung von Burschen war auch von der Politik der einzelnen Schulen abhängig. Bundesschulen ließen in der Regel früher männliche Schüler zu als katholische Schulen. Die BAKIP Zams etwa hatte bis zum Jahre 2009 noch keinen einzigen männlichen Schüler, die BAKP Amstetten hatte erst im Jahr 2004 den ersten männlichen Schüler, die BAKIP Vöcklabruck wurde bis 2003 als Mädchenschule geführt. Andere wie die BAKIP Linz (B) haben seit etwa 1990 männliche Schüler.

Insgesamt zeigt sich, dass erst ab den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine ernstzunehmende Zahl männlicher Schüler zu verzeichnen war. Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl männlicher und weiblicher Schüler an Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik von 1980/81 bis zum Jahr 2007/2008.

Jahr

Schülerinnen

Schüler

gesamt

männlich in %

1980/81

3714

3

3717

0,1

1990/91

5612

74

5686

1,3

2002/03

7570

218

7788

2,8

2006/07

7365

251

7616

3,3

Tabelle 2: Entwicklung des Anteils an Burschen/Männern seit 1980/81. Quelle: Gary (2006, S. 264), Statistik Austria (2008)

Im Jahr 2006/2007 waren 251 männliche Schüler zu verzeichnen. Der Anteil von Burschen steigerte sich kontinuierlich bis auf 3,3%. Bei den Abschlussprüfungen zeigt sich folgende Geschlechterverteilung:

Prüfungen im Jahr

gesamt

Burschen

Burschen in %

1997

1334

22

1,6

1998

1562

13

0,8

1999

1537

35

2,3

2000

1448

31

2,1

2001

1290

28

2,2

2002

1643

48

2,9

Tabelle 3: Entwicklung des Burschenanteils an den Reifeprüfungen/Abschlussprüfungen. Quelle: bmbwk (2001, 2002), Gary (2006, S. 266)

Der Burschenanteil bei den Prüfungen steigerte sich auf etwa 2,9% im Jahr 2002. Zählt man die Anzahl der männlichen Absolventen der fünfjährigen BAKIP der Jahre 1997 bis 2008 zusammen (von 2003 bis 2008 geschätzt; auf Basis des Werts von 2002), so ergibt sich die beachtliche Zahl von etwa 470 Burschen. Im Jahr 2008 arbeiten 144 Männer mit Befähigungsnachweis in Österreichs Kindertagesheimen. Einige von ihnen (geschätzt 20) haben nicht die fünfjährige Schule, sondern das Kolleg oder die Externistenprüfung absolviert. Fazit: Von jenen (jungen) Männern, die in den letzten 11 Jahren die fünfjährige BAKIP absolvierten, ist nur etwa ein Viertel im Beruf tätig.

Ein ähnliches Ergebnis liefert ein Vergleich der Anzahl der Männer in den Maturaklassen: Das Statistische Taschenbuch des BMWKK (2005, 2006) weist für die Höheren Schulen der Lehrer und Erzieherbildung (BAKIP und Bildungsanstalten für Sozialpädagogik) folgende Anzahl von Männern in den Maturaklassen auf:

  • 1990: 19 Männer,
  • 2000: 47 Männer,
  • 2004: 15 Männer,
  • 2005: 22 Männer,
  • 2006: 43 Männer.

Im Durchschnitt der Jahre 1990 bis 2006 kann geschätzt von jährlich etwa 30 männlichen Absolventen ausgegangen werden. Das ergäbe im Laufe der betrachteten 16 Jahre eine Anzahl von etwa 480 ausgebildeten Männern.

3. Zusammenfassung und Ausblick

Bei der Gründung von Kinderbewahranstalten oder Ausbildungseinrichtungen waren also vornehmlich Männer beteiligt; der Beruf selbst war von Anfang an ein "Frauenberuf". In Deutschland wurden in den 1970er Jahren die meisten Ausbildungseinrichtungen für Männer geöffnet. In einigen europäischen Ländern - wie etwa Österreich - begann dieser Prozess noch später (vgl. Rohrmann 2008, S. 152). In Österreich sind erst seit den 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts Männer in der Ausbildung und im Beruf im Bereich Kindergärten mit einem Anteil von etwa 1% vorhanden. In der Ausbildung an den Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik, die neben der fachspezifischen Ausbildung auch an die Matura heranführt, steigerte sich der Anteil der Burschen mittlerweile auf 3,3% im Jahr 2006/2007. Doch nur wenige steigen auch tatsächlich in den Beruf ein.

Der geringe Burschenanteil kann mit der nach wie vor frauenspezifischen Ausrichtung der Ausbildung in Zusammenhang gebracht werden (vgl. Gary 2006, S. 265). Auch das Berufsbild der Kindergartenpädagogin ist nach wie vor stark an ein traditionelles Frauenbild geknüpft - mit den Eigenschaften "warmherzig", "anteilnehmend", "sozial", "kinderliebend" etc. (vgl. Chiste 1998). "Typisch männliche" Eigenschaften, wie sie in Repräsentativbefragungen erhoben wurden, wie "aktiv", "stark" und "logisch denkend" (Volz/ Zulehner 1998) scheinen nicht zum dominierenden Image der Fachkräfte im Kinderbetreuungsbereich zu passen.

Maßgeblich für die Entwicklung des Männeranteils in den Kindergärten sind die aktuellen politischen Maßnahmen im Kinderbetreuungsangebot selbst, die Reflexion des Männeranteils in der Fachdiskussion, die sich verändernde gesellschaftliche Bedeutung des Kindergartens und der Ausbildung und nicht zuletzt die Neukonzeption des Kindergartens als Ort für Frauen UND Männer:

  • Die aktuellen politischen Maßnahmen zur Ausweitung des Betreuungsangebotes und zur Verringerung der Gruppengrößen werden zu einem höheren Bedarf an Personal führen. Die bis zum Jahr 2010 geplanten 18.000 neuen Kinderbetreuungsplätze dürften nach einer vorsichtigen Schätzung zu etwa 1.200 neuen Stellen für Kindergartenpädagog/innen führen (Bundesministerium für Frauen, Medien und öffentlicher Dienst 2008). Wenn sich der bisherige Trend fortsetzt, werden die neuen Stelleninhaber/innen fast ausnahmslos Frauen sein.
  • Seit den 1990er Jahren ist eine verstärkte Publikationstätigkeit hinsichtlich geschlechtssensibler Pädagogik in den Kindergärten zu beobachten. Dabei finden sich immer wieder Texte zur "geschlechtssensiblen Pädagogik", die allerdings davon ausgehen, dass der Beruf alleine von Frauen ausgeübt wird, und in denen Männer als Pädagogen sprachlich nicht vorkommen (vgl. BMUKK 1999). Auch in neueren Unterlagen zur Qualität in Kindergärten (Charlotte Bühler Institut 2007) oder in Informationsmaterialien von Gewerkschaften (GEW 2007) kommen geschlechtsneutrale Formulierungen nicht vor. Genderaspekte werden lediglich in der Art der pädagogischen Tätigkeit analysiert; die geschlechtliche Zusammensetzung des Personals und deren Wirkungen auf die Kinder werden nicht thematisiert. Auch Tim Rohrmann (2008, S. 118) resümiert: "Männliche Fachkräfte und deren subjektiven Sichtweisen kamen bis vor kurzem in der Fachdiskussion kaum vor".
  • Galt der Kindergarten selbst in den 80er und 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts noch stark als Substitut für das "mütterliche Heim", so ist in den letzten Jahren eine Tendenz entstanden, den Kindergarten mehr als professionelle Bildungseinrichtung zu betrachten. Es ist anzunehmen, dass in Österreich in den nächsten Jahren ein ähnlicher Prozess im Bereich der Ausbildung wie in Deutschland in Gang kommt und die Ausbildung auf Hochschulniveau angehoben wird. Diese Entwicklungen können - aber müssen nicht - den Anteils von Männern in der Kinderbetreuung erhöhen.
  • Männer im Kindergarten - und dies zeigen sämtliche internationalen und nationalen Studien und Erhebungen - würden den Kindergarten verändern: auf der Ebene des pädagogischen Handelns, auf der Ebene des Teams und der Kommunikationskultur und auch in Hinblick auf Professionalisierung und gesellschaftlicher Wertschätzung.

Anmerkung

Dieser Artikel entstand im Rahmen des FWF Forschungsprojekts "elementar - Männer in der pädagogischen Arbeit mit Kindern" an der Fakultät für Bildungswissenschaften, Universität Innsbruck (2008 - 2010, Projektleitung Prof. Dr. Josef Christian Aigner).Weitere Informationen über das Projekt unter http://www.uibk.ac.at/ezwi/elementar/

Literatur

Amthor, Ralf Christian (2003). Die Geschichte der Berufsausbildung in der sozialen Arbeit. Auf der Suche nach Professionalisierung und Identität. Weinheim

Amthor, Ralf Christian (2004). "Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt" - Zur Berufsgeschichte der Erzieher. http://www.kindergartenpaedagogik.de/1150.html (26.08.2008)

Baltruschat, Christa (1986). Zur Geschichte der Ausbildung von Kindergärtnerinnen in Österreich. Wien: Pädagogischer Verlag

Beinzger, Dagmar/Diehm, Isabell (2003). Frühe Kindheit und Geschlechterverhältnisse. Konjunkturen in der Sozialpädagogik. In: Beinzger, Dagmar/Diehm, Isabell (Hrsg.). Frühe Kindheit und Geschlechterverhältnisse. Konjunkturen in der Sozialpolitik. Frankfurter Beiträge zur Erziehungswissenschaft. Reihe Kolloquien, Frankfurt a.M.

Berger, Manfred (2005). Recherchen zum Kindergarten in Österreich: Gestern - Heute - Morgen. Manuskript eines Vortrages, der am 25.02.2005 vor Kindergärtnerinnen in Salzburg gehalten wurde. http://www.kindergartenpaedagogik.de/1240.html (25.08.2008)

Berger, Manfred (2000). Frauen in der Geschichte des Kindergartens. Eine Einführung. http://www.kindergartenpaedagogik.de/170.html (25.08.2008)

Bundesministerium für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten (1999) (Hrsg.). Geschlechtssensible Pädagogik in Kindergarten und Vorschule

Bundesministerium für Frauen, Medien und öffentlicher Dienst (2008). Bures: Kindergartenoffensive startet in allen Bundesländern. Pressemitteilung vom 31.05.2008

bmbwk Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Grunddaten des österreichischen Schulwesens. Schuljahr 1999/2000

bmbwk Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Grunddaten des österreichischen Schulwesens. Schuljahr 2001/2002

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Autor

Mag. Bernhard Koch (geb. 1962), wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Innsbruck, Kontakt: [email protected], Tel.: 0043/512/507-4018