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Zitiervorschlag

Rezension

Freya Pausewang: Pädagogik auf dem Weg in die Zukunft. Köln: Bildungsverlag EINS 2018, 214 Seiten, EUR 9,95 – direkt bestellen durch Anklicken

 

„Heutige Kinder werden um die Mitte des Jahrhunderts gesellschaftliches Geschehen mitentscheiden. Dafür können sie in ihrem spielenden Miteinander bereits in der frühen Kindheit gestärkt werden. Hier hat die Kita eine beachtliche Möglichkeit, das Kind für die zukünftigen Herausforderungen zu unterstützen“ (S. 5). So beginnt Freya Pausewang, Erzieherin, Sozialpädagogin und ehemalige Dozentin an einer Fachschule für Sozialpädagogik ihr neues Buch – und umreißt damit zugleich dessen Inhalt: Nach einigen entwicklungspsychologischen Grundsatzaussagen skizziert sie globale Krisen und betont, dass Bildung darauf reagieren müsse. Im Hauptteil des Buches beschreibt Pausewang eine zukunftsorientierte (Früh-)Pädagogik, die sich auf die Förderung von Sozialkompetenzen und kognitiven Fähigkeiten, auf Partizipation und Inklusion, auf die Stärkung des ökologischen Verhaltens und Offenheit für fremde Kulturen konzentriert. Dabei geht sie auch auf das methodische Vorgehen ein, wobei sie vor allem die Bedeutung des Freispiels und der Spielführung, aber auch die Notwendigkeit von angeleiteten Aktivitäten und Projekten betont. Zum Schluss wird noch die Bedeutung der Erziehungspartnerschaft hervorgehoben, die auch der Inklusion dienen sollte.

Das Buch ist mit einer Spiralbindung versehen und fällt durch ein aufwändiges und farbig gestaltetes Layout auf. So werden längere Zitate und kleine Fotos zumeist auf „Spickzetteln“ präsentiert, erscheinen Beispiele, Merksätze und Zusammenfassungen in bunt umrahmten Kästchen. Zusätzlich gibt es Fragen, Impulse und Dialoge, die zur Reflexion anregen sollen. Am Ende eines jeden Kapitels wird eine Seite für Notizen der Leser/innen frei gehalten. Einige Fragen richten sich auch an Eltern – diese werden als zweite Zielgruppe des Buches gesehen. Das natürlich auch für sozialpädagogische Fachkräfte interessante Werk endet mit umfassenden Literaturhinweisen und einem detaillierten Sachwortverzeichnis.

Martin R. Textor