Rezension
Martine Richter, Stefan Lohr: Gefangen im Museum. Ravensburger Exit Room Rätsel. Ravensburg: Ravensburger Verlag 2021, 96 Seiten, EUR 12,99 – direkt bestellen durch Anklicken
In diesem Buch werden Kinder ab acht Jahren direkt angesprochen: Du machst mit deiner Schulklasse einen Ausflug in ein Museum. Während der Lehrer die Eintrittskarten kauft, siehst du einen kleinen Roboter. Du entfernst dich von deinen Mitschüler/innen und gehst neugierig auf den Roboter zu. Da beginnt er zu sprechen und fordert dich auf, den Bildschirm zu berühren, wenn du wissen möchtest, was dich im Museum alles erwartet. Du tippst auf den Bildschirm – und da beginnt sich der Raum immer schneller zu drehen. Dir wird schwindelig, du fällst auf den Boden, und als du wieder aufwachst, findest du dich mit dem Roboter in einem menschenleeren Raum wieder. Der Roboter zeigt dir ein Bild, fordert dich auf, den nächsten Raum zu betreten und das Objekt zu finden, das zu dem Bild passt...
Und nun bist du im ersten Escape Room, einem Depot mit Skeletten, ausgestopften Tieren und anderen Sammlungsobjekten. Jetzt musst du ganz viele Rätsel lösen! Dazu muss jede zweite Doppelseite erst einmal mit einem Lineal geöffnet werden. Und findest du schließlich den Ausgang, gelangst du in einen zweiten Escape Room, in dem viele Gemälde aufbewahrt werden...
Gelegentlich findest du Tipps, die du lesen kannst, wenn du das Buch umdrehst. Aber Vorsicht! Für das Lösen von Tipps oder das Nachschlagen von Lösungen auf den letzten Buchseiten gibt es Punktabzüge! Brauchst du überhaupt keine Hilfe, darfst du dich „Knobelkönig“ nennen. Und bekommst du weniger als 20 Punkte, würde ich niemandem erzählen, dass du ein „Rätseldummy“ bist...
Der Buchtext und die Rätsel stammen von Martine Richter. Die vielen Illustrationen, die oft Teil eines Rätsels sind, wurden von dem Grafik-Designer Stefan Lohr gestaltet, der schon für viele Sach- und Kinderbücher, Puzzles, Brett- und Kartenspiele gezeichnet hat. Ein spannendes Buch, das Kinder längere Zeit beschäftigen wird!
Martin R. Textor