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Zitiervorschlag

Rezension

Kirsten Boie: Thabo und Emma. Ein böser Verdacht. Hamburg: Verlag Friedrich Oetinger 2020, 57 Seiten, EUR 8,00 – direkt bestellen durch Anklicken

Die renommierte Autorin Kirsten Boie, deren mehr als 100 Kinderbücher teilweise in andere Sprachen übersetzt, verfilmt oder zu Zeichentrickserien ausgestaltet wurden, legt ein neues „Lesestarter“-Buch (3. Lesestufe) aus der Reihe um die Detektive Thabo und Emma vor. Die Geschichte spielt auf dem Gelände der Lion Lodge, die von Emmas Mutter geleitet wird. Ein Gast vermisst seine Brieftasche und trifft bei der Suche auf den Schuhputz-Boy Paki, der die (leere) Brieftasche in seinen Händen hält. Paki wird des Diebstahls bezichtigt und in die Kofferkammer eingesperrt; dann wird Inspektor Gwebu gerufen.

Thabo hat den ganzen Vorgang beobachtet. Er glaubt nicht, dass Paki ein Dieb ist. So holt er Emma, und gemeinsam befragen sie Paki durch das Fenster der Kammer. Er sagt, dass er die leere Brieftasche unter dem Marulabaum gefunden hätte. Thabo und Emma untersuchen den Fundort. In der Nähe mäht der Ranger Sipho Joyful den Rasen. Er ist wie so oft betrunken. Als Thabo und Emma in seiner Nähe zwei Geldscheine finden, bezichtigen sie ihn des Diebstahls. Aber er dreht seine Hosentaschen um: kein Geld. Ob er es schon für Marulabier ausgegeben hat?

An dieser Stelle soll nicht verraten werden, ob Paki, Sipho oder jemand anderes der Dieb ist. Das müssen die Leser/innen schon selbst herausfinden! Das spannende Kinderbuch wurde von Maja Bohn farbig illustriert. Es enthält noch Erklärungen von Wörtern der Sprache, die von Paki, Sipho und Inspektor Gwebu gesprochen wird, und das Spiel „Schneller als der Inspektor?“.

Martin R. Textor