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Zitiervorschlag

Zwischen Morgenkreis und Abschiedslied: Wie Kinder durch Rituale im Kita-Alltag Selbstkompetenz entwickeln

Michaela Kruse

 

Stellen Sie sich vor, Sie betreten morgens als Kind eine KiTa und werden herzlich begrüßt. Sie hängen ihre Jacke am eigenen Platz, mit ihrem Bild und persönlichem Haken, in der Geraderobe auf. Sie wechseln ihre Schuhe in Hausschuhe, und verabschieden sich von ihrem Elternteil mit einem liebevollen Abschiedskuss. Diese Rituale helfen ihnen, in der neuen Umgebung gut anzukommen. Vielleicht begeben Sie sich in einen Morgen- oder Sitzkreis, der ein festes Element im Tagesablauf vieler Krippen, Tagespflegeeinrichtungen und KiTa`s ist.

Rituale in der KiTa

Als feststehendes Ritual kann ein Morgen- oder Sitzkreis Kindern Orientierung und Struktur bieten. Die Gruppe kommt gemeinschaftlich zusammen, dass Wir-Gefühl kann, gestärkt werden. Hier können Kinder freudig ihr Lieblingsritual erleben, sei es das tägliche Begrüßungs-Lied oder das Teilen eines Erlebnisses. Diese kleinen, aber bedeutungsvollen Momente sind nicht nur schöne Rituale im Alltag einer Kita, sondern auch Schlüssel zu der Erfahrung und Entwicklung von Selbstkompetenz, die zu einer wichtigen Grundlage für ein erfülltes Leben und zur Entfaltung von Potenzialen gehört.

In diesem Artikel soll der Sinn der Rituale und ihre besondere Verbindung zur Entwicklung von Selbstkompetenz bei Kindern veranschaulicht werden. Rituale strukturieren für Kinder den gesamten (KiTa-) Tag und geben Sicherheit und Orientierung. Rituale sind wiederkehrende Handlungen oder Aktivitäten, die Struktur und Vorhersehbarkeit bieten. Dies beginnt mit morgendlichen Begrüßungsritualen bis hin zu Abschiedsritualen zum Ende des Tages. Dabei sollen viele der liebevoll gestalteten Rituale nicht nur den Kita-Alltag verschönern, sondern auch den Weg für emotionale Intelligenz, soziale Kompetenz und ein gesundes Selbstbewusstsein bahnen.

Im Folgenden wird beschrieben, wie durch den Einsatz spielerischer Rituale die Wurzeln für lebenslange Fähigkeiten entstehen können. Im Kita-Alltag können Rituale helfen, eine sichere Umgebung zu schaffen, in der Kinder wissen, was sie erwarten können. Rituale bieten Kindern eine gewisse Kontrolle über ihre Umgebung und ermöglichen es ihnen, sich sicher und wohlzufühlen. In dieser verlässlichen Umgebung, die Rituale bieten, können Kinder nicht nur Sicherheit und Geborgenheit erfahren, sondern auch wichtige Selbstkompetenzen entwickeln. Diese Entwicklung wird nun folgend beschrieben.

Selbstkompetenz als Basiskompetenz

Eine Person gilt als kompetent, wenn sie Wissen und Fähigkeiten so kombiniert, dass sie in der Lage ist, spezifische Anforderungssituationen erfolgreich zu bewältigen. Wenn von Kompetenzen gesprochen wird, sind hier nicht nur das Potenzial (die Fähigkeiten), sondern auch die Motivation, etwas zu tun, sowie die tatsächliche Umsetzung, also das konkrete Handeln (vgl. Weinert 2001, S. 27 f.) gemeint.

Was bedeutet Selbstkompetenz? Selbstkompetenz bezieht sich darauf, wie Menschen mit (negativen) Emotionen umgehen können, indem sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen nutzen, um sich selbst zu regulieren oder ihre Ziele zu erreichen. Dabei umfasst Selbstkompetenz ein Bündel von Fähigkeiten wie Selbstberuhigung, Selbstwahrnehmung, Selbstmotivation und emotionaler Selbstausdruck (Solzbacher/Calvert 2014, S. 23). Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um die Überzeugung zu entwickeln, Herausforderungen bewältigen zu können (siehe z.B. Künne/Sauerhering, S. 7). Es handelt sich darum, wie Wissen und Emotionen miteinander verknüpft werden können, um in sich verändernden und herausfordernden Situationen motiviert und aktiv handeln zu können. Dieser Lernprozess beginnt bereits im frühen Kindesalter und setzt sich lebenslang fort.

Der Zugriff auf die Selbstkompetenz ist entscheidend und kann als Basiskompetenz betrachtet werden, wie von Künne und Sauerhering (o. J., S. 6) beschrieben, da sie eine zentrale Rolle bei der Bewältigung von Herausforderungen, der Verbesserung der eigenen Lebensqualität und der Förderung von psychischer Widerstandskraft einnimmt. Selbstkompetenz entwickelt sich hauptsächlich durch positive zwischenmenschliche Interaktionen, die von gegenseitigem Respekt und Authentizität geprägt sind. Kinder erlernen Selbstkompetenz durch liebevolle Bezugspersonen, die ihnen als Vorbilder dienen und sie bei der Regulierung ihrer Emotionen unterstützen. Pädagogische Fachkräfte können immer wieder Situationen schaffen, in denen sich Kinder als selbstkompetent erleben (Solzbacher/Calvert, 2014). Ein förderliches Umfeld für die Entwicklung der Selbstkompetenz ist zudem gegeben, wenn Kinder aktiv in einer anregenden Lernumgebung agieren können (vgl. Künne/Sauerhering ohne Jahr, S. 7).

Aus Perspektive der Forschung von Kuhl (vgl.  Künne/Kuhl, 2014) agieren dabei im Gehirn verschiedene Systeme miteinander: hier vereinfacht beschrieben mit dem bewussten ICH (linke Gehirnhälfte), das klare Ziele setzt und logische Schlüsse zieht, sowie dem SELBST (rechte Gehirnhälfte), dass gleichzeitig viele Informationen verarbeiten kann. Im Gegensatz zum ICH kann das SELBST verschiedenen Bedürfnissen, Werten und Fähigkeiten – sowohl eigenen als auch fremden – gerecht werden. Es dient als ein umfangreiches Archiv persönlicher Erfahrungen, Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen (Kuhl, 2011). Vor allem, um das SELBST zu erreichen, braucht es gute Beziehungen zu anderen sowie das Gefühl von Wertschätzung. Zusätzlich werden auch geteilte Aufmerksamkeit und Kooperationsbereitschaft als wichtige Aspekte einer sensiblen pädagogischen Beziehung betrachtet (vgl. Künne/Kuhl, 2014).

ICH linke Gehirnhälfte SELBST rechte Gehirnhälfte

Abb. 1: Selbstkompetenz: Das ICH und das SELBST aus: Kuhl, Julius (Hrsg.); Solzbacher, Claudia (Hrsg.); Zimmer, Renate (Hrsg.): WERT: Wissen, Erleben, Reflexion, Transfer. Ein Konzept zur Stärkung der professionellen Haltung von pädagogischen Fach- und Lehrkräften. (Selbst-)kompetent bilden - Kinder nachhaltig stärken. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren GmbH (2017)

Die Komponenten der Selbstkompetenz umfassen ein Gefühl des Vertrauens in sich selbst (vgl. u.a. Ahnert, 2011), Selbstwahrnehmung (vgl. Kuhl, 2001), emotionale Ausdrucksfähigkeit, das Erkennen und Differenzieren von Gefühlen (vgl. Petermann/Wiedebusch, 2008), Selbstmotivation, Selbstberuhigung, die Fähigkeit, Feedback zu verarbeiten, Widersprüche auszuhalten und zu integrieren, Planungsfähigkeiten, Widerstand gegen Versuchungen sowie die Fähigkeit, sich auf relevante Aufgaben zu konzentrieren.

Baum der Selbstkompetenz

Abb. 2: Baum der Selbstkompetenzen: Das ICH und das SELBST aus: Kuhl, Julius (Hrsg.); Solzbacher, Claudia (Hrsg.); Zimmer, Renate (Hrsg.): WERT: Wissen, Erleben, Reflexion, Transfer. Ein Konzept zur Stärkung der professionellen Haltung von pädagogischen Fach- und Lehrkräften. (Selbst-)kompetent bilden - Kinder nachhaltig stärken. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren GmbH (2017)

Die Beziehung von Ritualen und Selbstkompetenz

Die Entwicklung einer Selbstkompetenz wie die Selbstberuhigung sowie das Leben von Ritualen im Alltag von Kindertagesstätten stehen in enger Verbindung zueinander. Selbstkompetenz bezieht sich darauf, dass ein Kind in der Lage ist, sich selbst zu verstehen, zu akzeptieren und zu steuern. Dies schließt emotionale Intelligenz, soziale Fähigkeiten und Selbstregulation mit ein. In der Kindertagesstätte lernen Kinder durch Interaktionen mit anderen Kindern und Erwachsenen, ihre Gefühle zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.

Beispielsweise geschieht die Entwicklung der Selbstkompetenz Selbstberuhigung in der Verbindung mit Ritualen in der KiTa folgendermaßen. Sie können Kindern helfen, sich zu beruhigen. Wenn Kinder wissen, dass bestimmte Aktivitäten zu bestimmten Zeiten stattfinden, fühlen sie sich sicherer und können sich besser selbst beruhigen. Rituale wie Kreisspiele, Singen vor dem Mittagessen oder gemeinsames Aufräumen schaffen eine vorhersehbare Umgebung, die die Selbstberuhigung unterstützt.

Innerhalb von Ritualen haben Kinder die Möglichkeit, soziale Fähigkeiten zu entwickeln, wie zum Beispiel Teilen, Geduld, Zusammenarbeit und Empathie. Die Selbstberuhigung ist eine sehr wichtige Fähigkeit, durch die Kinder lernen, mit ihren Emotionen umzugehen und sich selbst zu beruhigen, wenn sie frustriert, wütend oder ängstlich sind. Selbstberuhigung ist entscheidend für emotionale Stabilität und fördert die Fähigkeit, in sozialen Situationen angemessen zu reagieren.  

Die oben beschriebenen Interaktionen fördern die Selbstkompetenz, indem sie den Kindern ermöglichen, ihre eigenen Gefühle und die Gefühle anderer zu verstehen und darauf zu reagieren. Rituale bieten auch eine Gelegenheit für Kinder, sich in der Selbstregulation auszuprobieren. Zum Beispiel müssen sie warten, bis jeder in der Gruppe an der Reihe ist, oder sie sind gefordert sich während einer ruhigen Aktivität zu konzentrieren. Diese Erfahrungen helfen den Kindern, ihre Emotionen zu regulieren und ihre Aufmerksamkeit zu steuern. Konkret bezogen auf die Selbstkompetenz Selbstberuhigung, schaffen Rituale Struktur und Vorhersehbarkeit im Kita-Alltag. Kinder wissen, was sie erwarten können, da Rituale wiederkehrende Muster und Abläufe bieten. Diese Vorhersehbarkeit gibt Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle. Sie wissen, was als Nächstes passiert, und das hilft, Ängste und Unsicherheiten zu reduzieren.

Innerhalb von Ritualen haben Kinder die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen und Kontrolle auszuüben, wenn auch in begrenztem Maße. Zum Beispiel können sie wählen, welches Spielzeug sie während eines bestimmten Rituals verwenden möchten oder wer an der Reihe ist. Diese kleinen Entscheidungen geben den Kindern ein Gefühl von Autonomie und Kontrolle, was wiederum ihre Fähigkeit zur Selbstberuhigung stärken kann. Wenn Kinder in Rituale eingebunden werden und sich aktiv beteiligen können, entwickeln sie Selbstvertrauen und das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Sie lernen, dass ihre Handlungen und Entscheidungen Bedeutung haben und dass sie in der Lage sind, positive Veränderungen in ihrer Umgebung herbeizuführen.

Dieses gestärkte Selbstvertrauen trägt dazu bei, dass Kinder besser mit emotionalen Herausforderungen umgehen können. Rituale können auch als emotionale Anker dienen. In stressigen oder unbekannten Situationen können Kinder sich an den vertrauten Ritualen halten, um Sicherheit zu finden. Das Wissen, dass bestimmte Rituale immer gleich ablaufen, unabhängig von anderen Unsicherheiten, kann beruhigend und tröstend sein. Während der Teilnahme an Ritualen lernen Kinder, ihre Emotionen zu regulieren. Sie müssen zum Beispiel warten, wenn andere an der Reihe sind, oder sich während einer ruhigen Aktivität konzentrieren. Diese Selbstregulationsfähigkeiten sind entscheidend für die Entwicklung der Selbstberuhigung. Kinder lernen, Geduld zu haben und ihre Impulse zu kontrollieren, was ihnen hilft, sich in verschiedenen sozialen Situationen angemessen zu verhalten.

Konkrete Beispiele für Rituale

In der Kita-Arbeit gibt es viele Möglichkeiten, Selbstkompetenz durch Rituale zu fördern. Hier sind einige konkrete Beispiele:

Begrüßungs- und Abschiedsrituale:

Ein Begrüßungskreis am Morgen, bei dem jedes Kind persönlich begrüßt wird, kann ein Gefühl der Zugehörigkeit schaffen. Ein Abschiedsritual, bei dem sich Kinder und Erzieher verabschieden, kann Trennungsängste reduzieren.

Tägliche Routinen:

Gemeinsames Aufräumen nach dem Spiel kann die Zusammenarbeit und das Verantwortungsbewusstsein unterstützen.

Gemeinsames Händewaschen vor den Mahlzeiten kann als beruhigendes Ritual dienen und die Kinder in Selbstpflegekompetenzen unterstützen.

Gemeinsame Mahlzeiten:

Das gemeinsame Essen kann zu einem Ritual werden, bei dem Kinder lernen, sich in einer Gruppe zu verhalten, zu teilen und zuzuhören. Ein Tischspruch oder ein Lied vor dem Essen kann eine ruhige Atmosphäre schaffen.

Geburtstagsfeiern:

Das Feiern von Geburtstagen kann zu einem Ritual werden, bei dem jedes Kind im Mittelpunkt steht und sich besonders wertgeschätzt fühlen kann.

Geschichten- und Vorlesezeit:

Regelmäßiges Vorlesen von Geschichten kann zu einem Ritual werden, das die Fantasie anregt und das Verständnis für Emotionen fördert.

Gemeinsame Projekte:

Das gemeinsame Arbeiten an Projekten, wie zum Beispiel dem Anpflanzen von Gemüse, kann zu einem ritualisierten Prozess werden, der Kooperation und Teamarbeit unterstützt.

Rituale für den Übergang:

Rituale können auch für Übergänge verwendet werden, zum Beispiel beim Wechsel von einer Aktivität zur nächsten, um den Kindern eine Vorstellung davon zu geben, was als nächstes passieren wird.

Entspannungs- und Yogaübungen:

 Gemeinsame Entspannungs- oder Yogaübungen können als Ritual dienen, um den Kindern Selbstregulationsfähigkeiten beizubringen und sie in ihrem Körperbewusstsein zu unterstützen.

Dankbarkeitsrituale:

Ein gemeinsames Ritual, bei dem die Kinder etwas finden, für das sie dankbar sind, kann ihre emotionalen Fähigkeiten fördern und ein positives Denken fördern.

Diese Rituale sollten altersgerecht und den Bedürfnissen der Kinder angepasst sein. Kontinuität und Wiederholung sind wichtig, damit die Kinder sich sicher fühlen und von den Ritualen profitieren können. Rituale sind entscheidend, um Kindern dabei zu helfen, die zahlreichen Eindrücke im Alltag zu organisieren, sie verständlich und vorhersehbar zu gestalten. Sie tragen dazu bei, dass Kinder sich in dieser Struktur zunehmend eigenständig bewegen können (Kleemiß, 2011). Besonders bei Kleinkindern, deren Verhalten spontan ist und deren emotionale Regulation noch nicht vollständig entwickelt ist, unterstützen Rituale dabei, sie durch den Tag zu führen. Dabei sollte die Struktur flexibel sein und genügend Raum für die individuellen Rhythmen der Kinder bieten (ebd.).

Fazit

In der frühkindlichen Bildung sind Rituale nicht nur liebenswerte Traditionen, sondern auch mächtige Werkzeuge, die einen guten Teil zur Entwicklung der Selbstkompetenz bei Kindern beitragen können. Dabei können sich die Kinder in den Ritualen in unterschiedlicher Weise erleben, sowohl als Teil einer Gruppe, als auch als individuelle Persönlichkeiten. Diese Rituale, sei es das morgendliche Begrüßungsritual oder ein Gute-Nacht-Lied für den Mittagsschlaf, schaffen nicht nur Struktur und Sicherheit, sondern fördern auch die Fähigkeiten, die für ein erfülltes Leben von entscheidender Bedeutung sind.

Selbstkompetenz, diese Fähigkeit, sich selbst zu verstehen, Emotionen zu regulieren und gesunde zwischenmenschliche Beziehungen zu entwickeln, wird nicht in isolierten Momenten geformt. Sie ist das Ergebnis von liebevoller Aufmerksamkeit, behutsamer Anleitung und den täglichen Ritualen, die das Herzstück jeder Kita bilden. Indem Kinder begleitet werden, aktiv an Ritualen teilzunehmen, entstehen nicht nur unvergessliche Erinnerungen, sondern auch ein Fundament, auf dem sie Selbstvertrauen aufbauen, Empathie entwickeln und ihre Einzigartigkeit schätzen lernen können.

In einer schnelllebigen Welt sind diese Rituale wie Leuchttürme, die Kinder sicher durch unruhige Gewässer des Alltags führen können. Sie lehren nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern auch Lebensweisheiten: das Teilen in der Gemeinschaft, das Verständnis für andere und vor allem die Kunst, sich selbst zu mögen. Indem die Bedeutung dieser Rituale klar ist und sie bewusst in die pädagogische Arbeit integriert werden, gestalten sie nicht nur den Alltag der Kinder, sondern unterstützen auch die Entwicklung ins gesunde Großwerden. Insgesamt können gut gestaltete Rituale in Krippe, Tagespflege und Kita die Entwicklung von Selbstkompetenz bei Kindern unterstützen, indem sie eine stabile und unterstützende Umgebung schaffen, in der die Kinder sich sicher fühlen können, ihre Emotionen verstehen lernen und soziale Fähigkeiten entwickeln können.

Literatur

Ahnert, L. (2011): Wieviel Mutter braucht ein Kind? Heidelberg: Spektrum.

Kleemiß, Hannelore (2011): Rhythmus, Konstanz, Rituale und ihre Bedeutung für die pädagogische Arbeit mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren. Verfügbar unter: www.kita-fachtexte.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen/FT_kleemissII_rhythmus_2011.pdf.  Zugriff am 09.10.2023

Kuhl, J. (2001): Motivation und Persönlichkeit. Göttingen: Hogrefe.

Kuhl, J. (2011): Wie funktioniert das Selbst? In: Psychologie-Unterricht. 44, 23-27.

Künne, T.; Kuhl, J. (2014): Warum die Beziehung so wichtig ist… Selbstkompetenz aus Sicht einer integrativen Persönlichkeitstheorie. In Solzbacher; Lotze; Sauerhering. SELBST-LERNENKÖNNEN. Selbstkompetenzförderung in Theorie und Praxis. Hohengehren: Schneider. 21-34.

Künne, T.; Sauerhering, M. (o. J.): Selbstkompetenz (-Förderung) in KiTa und Grundschule. nifbe-Themenheft Nr. 4. nifbe/Forschungsstelle Begabungsförderung (Hrsg.). Verfügbar über: www.nifbe.de

Petermann F.; Wiedebusch, S. (2008): Emotionale Kompetenz bei Kindern. Göttingen: Hogrefe.

Solzbacher, C., & Calvert, K. (Eds.) (2014). „Ich schaff das schon …“ Wie Kinder Selbstkompetenz entwickeln können. Freiburg: Herder

Weinert, F. E. (2001): Vergleichende Leistungsmessung in Schulen – eine umstrittene Selbstverständlichkeit. In F. E. Weinert (Hrsg.), Leistungsmessung in Schulen. Weinheim: Beltz. 17-31.

Autorin:

Michaela Kruse ist Transferwissenschaftlerin im Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe). Sie studierte Erziehungswissenschaften und Kunstpädagogik. Sie ist Personal- und Business Coach und verfügt zudem über eine Erstausbildung als Erzieherin. Inhaltliche Arbeitsschwerpunkte sind Selbstkompetenz (u.a. körperorientierte Zugänge), Resilienz, professionelle Beziehungsgestaltung, Demokratiebildung, Zusammenarbeit mit Eltern, Ressourcenorientierung und Umgang mit Vielfalt und Heterogenität.