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Zitiervorschlag

Rituale im pädagogischen Alltag. Der Abschlusskreis

Heidi Ingemann Jensen

 

Einleitung

Der Abschlusskreis am Ende eines Kindergartentages kann einen Ausklang bieten, bei dem Kinder berichten können, was ihnen der Tag gebracht hat und welche weiteren Projekte und Angebote sinnvoll für sie wären. Zeitlich könnte dies vor dem Verlassen der Bezugspädagogin aus der Einrichtung erfolgen, im Sinne einer kurzen Zusammenkunft mit den Bezugskindern.

 

Der Abschluss als wichtiges Ritual im pädagogischen Alltag

Es wird darüber gesprochen, wie den Kindern die Angebote des Tages gefallen haben, gegebenenfalls stellen sie Ergebnisse vor und berichten den anderen von ihren Projekten. Die Pädagogen haben die Möglichkeit, über ihre Arbeit zu reflektieren und die Berichte der Kinder in ihre weitere Planung einzubeziehen. Auch Konflikte oder Probleme des Tages können gemeinsam reflektiert und geklärt werden.

Alternativ kann der Abschlusskreis mit allen Kindern der Lernfamilie als offen gestaltetes Angebot durchgeführt werden. So können Kinder, die intensiv im Freispiel sind, in ihrem Spiel bleiben und müssen es nicht unterbrechen. Kommen im Abschlusskreis Kinder der gesamten Lernfamilie zusammen, bietet sich eine gute Möglichkeit, über verschiedene Angebote zusprechen, Ergebnisse vorzustellen und neue Projektfragen zu entwickeln.

 

Im Überblick

Wer:                Bezugspädagogin und Bezugsgruppe, ggf. offenes Angebot

Wie oft:           Täglich zum Abschluss des Kindergartentages

Wann:             Zwischen Entspannungszeit/Freispielphase und Vesper

Womit:            Bilder des Tages, evtl. Ergebnisse der Angebote

 

Autorin

Heidi Ingemann Jensen hat einen Bachelor in Pädagogik und ein Diplom in Management und Organisation abgeschlossen. Sie arbeitet seit 13 Jahren als Kitaleiterin in Dänemark. Für Klax arbeitet sie als pädagogische Bereichsleiterin. Sie beschäftigt sich mit Bildungsbereichen, in denen Lernumgebungen geschaffen werden, die Kinder für die Zukunft fit machen. Sie ist überzeugt davon, dass die Förderung der Kompetenzen des 21. Jahrhunderts nicht erst in der Schule beginnen dürfen. Ihren Standpunkt vertritt sie regelmäßig bei Konferenzen und in Workshops sowie durch die Veröffentlichung von Fachartikeln.