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Zitiervorschlag

Kindertagesstätten der Zukunft

Martin R. Textor

 

In den kommenden Jahren wird sich die Welt um uns herum noch schneller verändern als in den letzten Jahrzehnten (Textor 2021). Das wird auch Konsequenzen für die Familien-, Elementar- und Schulpädagogik haben. Deshalb habe ich das Buch "Zukunftsorientierte Pädagogik: Erziehen und Bilden für die Welt von morgen" (Textor 2022) verfasst. Direkt aus der Beschreibung von Zukunftsentwicklungen in einem Bereich - wie z.B. Technik, Arbeitswelt, Gesellschaft oder Familienleben - folgere ich die jeweiligen Kenntnisse und Fähigkeiten, die Kinder und Jugendliche später als Erwachsene benötigen werden. Diese "Kompetenzen für die Welt von morgen" habe ich dann in einer Tabelle zusammengefasst, bevor dargestellt wird, wie sie in Familie, Kindergarten und Schule vermittelt werden könnten.

In diesem Artikel soll es aber nicht um eine "Frühpädagogik der Zukunft" gehen, sondern um "Kindertagesstätten der Zukunft". Der Plural verdeutlicht schon, dass es nicht die zukünftige Kita geben wird, sondern ganz unterschiedliche Formen. So werde ich Ihnen nun exemplarisch zehn verschiedene Konzeptionen vorstellen.

1. Kindertagesstätten als reine Betreuungseinrichtungen

In den letzten Jahren wurden viele neue Plätze für Kinder unter drei Jahren in Kindertageseinrichtungen und Tagespflege geschaffen: Die Betreuungsquote stieg bundesweit von 15,5% im Jahr 2007 auf 27,6% im Jahr 2012 (Statistisches Bundesamt 2012a, b). Zum 1. März 2012 wurden insgesamt 558.000 Kinder unter drei Jahren betreut. Für 51% der Kinder (aber nur für 41% der Drei- bis Sechsjährigen) wurde ein Betreuungsumfang von mindestens 36 Stunden pro Woche vertraglich vereinbart.

Ab dem Kindergartenjahr 2013/2014 wird es laut dem Kinderförderungsgesetz von Dezember 2008 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz mit Vollendung des ersten Lebensjahres geben. Beim sogenannten Krippengipfel im Jahr 2007 haben Bund, Länder und Kommunen vereinbart, bis dahin einen Betreuungsplatz für 750.000 Kinder bereitzustellen - also für 35% der Kinder in dieser Altersgruppe. Damit fehlen derzeit noch 192.000 Plätze - mit Sicherheit sogar mehr, da der kurz nach der Jahrhundertwende berechnete Bedarf viel zu niedrig angesetzt wurde: Da derzeit in den neuen Bundesländern 51% aller unter Dreijährigen betreut werden, dürfte eine für Gesamtdeutschland angesetzte Nachfrage von 35% unrealistisch sein.

Die Kommunalen Spitzenverbände gehen davon aus, dass im Herbst dem Rechtsanspruch vieler Kinder auf einen Betreuungsplatz mit Vollendung des ersten Lebensjahres nicht entsprochen werden kann, und rechnen schon mit einer Klagewelle von deren Eltern. Der Deutsche Städtetag (2012) sowie der Deutsche Städte- und Gemeindebund (2012) fordern deshalb "praktikable Lösungen", worunter sie beispielsweise verstehen,

  1. für eine begrenzte Zeit notfalls auch zusätzliche Kinder in Gruppen aufnehmen zu können,
  2. Plätze in Kindertageseinrichtungen zu teilen,
  3. Standards für Kitas seitens der Bundesländer überprüfen und möglichst flexibel anwenden zu lassen, also beispielsweise räumliche Anforderungen und personelle Forderungen für einen gewissen Zeitraum zu lockern,
  4. vorübergehend gewisse bauliche Standards auszusetzen, z.B. für Kinder unter drei Jahren keine großen Außenflächen für Kindertagesstätten zu verlangen und bei Kitas, die direkt neben einem Spielplatz liegen, auf einen eigenen Spielplatz zu verzichten,
  5. Großtagespflege für bis zu neun Kinder mit ausgebildeten Tagespflegepersonen zu organisieren, die Außenflächen gemeinsam mit Kindertagesstätten nutzen können,
  6. 5.000 Stellen beim Bundesfreiwilligendienst für Hilfe im Bereich der Kinderbetreuung auf zwei Jahre zu finanzieren und bereitzustellen,
  7. die Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen von Erzieher/innen zu erleichtern sowie
  8. Menschen mit Berufserfahrung für die Erziehungsaufgabe zu gewinnen und den beruflichen Quereinstieg durch Qualifizierungsprogramme seitens der Bundesagentur für Arbeit zu fördern.

In naher Zukunft wird es somit in Deutschland viele Kindertageseinrichtungen geben, in denen die reine Betreuung von Kleinkindern im Mittelpunkt steht - mit übergroßen Gruppen, wechselnden Vormittags- und Nachmittagskindern, wenig qualifiziertem Personal, ausländischen Fachkräften mit schlechten Deutschkenntnissen, überfüllten Räumen und fehlendem bzw. sehr kleinem Außengelände. Sie werden vor allem in den alten Bundesländern vorzufinden sein, und dort zumeist in (Groß-) Städten. Sie werden oft einen kommunalen Träger haben - da der Rechtsanspruch von Kindern auf einen Betreuungsplatz mit Vollendung des ersten Lebensjahres gegenüber den Kommunen besteht, werden diese vor allem eigene Kindertagesstätten zwingen, mehr Kinder aufzunehmen. Freie und private Träger bzw. deren Einrichtungen können entsprechenden Forderungen der öffentlichen Träger der Jugendhilfe mehr Widerstand entgegenbringen - falls sie wollen.

Wenn der Bedarf an Kita-Plätzen irgendwann in drei, fünf oder zehn Jahren gedeckt ist, wird gleich ein Nachfragerückgang eintreten. Laut der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes (2009) wird die Zahl der Kinder im Alter von null bis unter fünf Jahren von heute 3,3 Mio. auf 2,5 bis 2,7 Mio. im Jahr 2050 fallen. Dann sind zwei Zukunftsszenarien denkbar: Zum einen könnten Kindertageseinrichtungen bzw. einzelne Gruppen geschlossen werden. Viele Erzieher/innen würden arbeitslos oder müssten sich Stellen mit Kolleg/innen teilen - es entstände eine Situation, wie wir sie bereits in den neuen Bundesländern in den Jahren nach der Wiedervereinigung aufgrund des Geburtenrückgangs oder in den letzten Jahren in den strukturschwachen Regionen Westdeutschlands aufgrund der Abwanderung erlebt haben. Zum anderen könnten die Rahmenbedingungen verbessert werden. Würden z.B. die Gruppen verkleinert, könnten viele Fachkraftstellen "gerettet" werden.

Allerdings halte ich das letztgenannte Szenario für eher unwahrscheinlich. Parallel zum Bevölkerungsrückgang wird es nämlich zu einer ausgeprägten Alterung der Gesellschaft kommen. So werden immer weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter immer mehr Rentner unterstützen müssen: Im Jahr 2008 mussten 100 Menschen im Alter von 20 bis unter 65 Jahren für 34 Senioren aufkommen - im Jahr 2030 werden es 51 Senioren und im Jahr 2060 mindestens 63 alte Menschen sein (Statistisches Bundesamt 2009). Wenn man bedenkt, dass nicht alle Menschen zwischen 20 und 65 Jahren voll erwerbstätig sind, sondern manche noch eine Ausbildung machen oder studieren, andere arbeitslos sind oder nur wenig verdienen, und wieder andere sich in der Familienphase befinden, dann geht die Tendenz dahin, dass Mitte dieses Jahrhunderts ein Arbeitnehmer fast alleine für einen Rentner aufkommen muss.

Dies ist natürlich nicht möglich. So ist es unausweichlich, dass einerseits Menschen in den kommenden Jahrzehnten weit über ihr 65. Lebensjahr hinaus arbeiten müssen und dass andererseits Rentenansprüche stark gekürzt werden. Selbst dann werden schon um das Jahr 2020 herum die Rentenversicherungsbeiträge deutlich über 20% steigen. Auch die Beiträge für Krankenkassen und Pflegeversicherung werden erhöht werden, da die wachsende Anzahl älterer Menschen mehr Kosten verursachen wird. Beispielsweise ist jeder zweite Mensch - überwiegend am Ende seines Lebens - auf Pflege angewiesen. So wird die Zahl der Pflegebedürftigen von derzeit 2,2 auf 3,4 Mio. im Jahr 2030 und 4,5 Mio. im Jahr 2050 ansteigen (welt.de vom 22.11.2010). Es wird dann mehr Pflegebedürftige als Kleinkinder geben...

In den kommenden Jahrzehnten wird somit ein immer größer werdender Anteil des Steueraufkommens für Personen im Rentenalter ausgegeben werden. Da sie einen Großteil der Wähler stellen, werden sie von der Politik hofiert werden. Für Familien mit (Klein-) Kindern und Kindertagesstätten wird hingegen weniger Geld da sein. Kitas werden auch nicht davon profitieren, falls sie einen kirchlichen Träger haben. So wird das Kirchensteueraufkommen in den nächsten Jahren rasant zurückgehen, da die großen Kirchen immer mehr Mitglieder verlieren: In 20 Jahren wird die Katholische Kirche vermutlich nur noch 20 Mio. und die Evangelische Kirche 17 Mio. Mitglieder haben (heute.de vom 22.12.2009). Das wären insgesamt 21 Mio. weniger als heute. Und nur ein Teil der Mitglieder wird Kirchensteuer zahlen - aber eine große Anzahl kirchlicher Einrichtungen wird zu unterhalten sein. Schön, wenn dann wenigstens Kindertagesstätten einen kleinen Gewinn abwerfen...

Genug der Schwarzmalerei! Wenden wir uns einigen positiveren Szenarien zu. Es könnte nämlich auch sein, dass in 20 Jahren die Qualität der Kindertagesbetreuung verbessert wird und zugleich die Ausgaben radikal gesenkt werden...

2. Kindertagesstätten mit Roboterbetreuung

In den letzten Jahren wurden Prototypen von Robotern entwickelt, die wie Menschen aussehen, mehrere Sprachen sprechen, Geige spielen, als Fremdenführer arbeiten, in Theaterstücken mitmachen oder als Sexualpartner dienen. In wenigen Jahren werden wir auf Roboter als Empfangsdamen, Wachpersonal, Küchenhelfer, Seniorenbetreuer - und vielleicht auch als Erzieher treffen. Dazu möchte ich Ihnen eine Szene vortragen, die sich vielleicht in 15 Jahren zutragen könnte:

Nachdem Roboter zwischen 2020 und 2025 bereits pflegerische Aufgaben in Kindertageseinrichtungen übernommen hatten, sind sie seit dem Jahr 2030 auch für die Erziehung und Bildung von Kleinkindern zuständig. Da die Anschaffungskosten inzwischen stark gesunken sind, werden drei Roboter in einer Gruppe von maximal 15 Kindern eingesetzt. Sie beteiligen sich aktiv am Freispiel und an Rollenspielen, bereichern sie durch neue Impulse und nutzen sie für Sprachförderung, indem sie die Kinder in ein "Sprachbad" tauchen. Zu bestimmten Zeiten machen sie Bildungsangebote, zwischen denen die Kinder wählen können. Wenn die Roboter Kindern Lieder oder Tänze beibringen, begleiten sie diese auf verschiedenen Instrumenten. Sie beobachten Kinder anhand bestimmter Kriterien, dokumentieren ihre Entwicklung durch Filmaufnahmen und wissen, wie sie nächste Entwicklungsschritte stimulieren und Rückstände kompensieren können. Ferner nutzen sie die Videos bei Entwicklungsgesprächen mit den Eltern. Da die Roboter den Kindern immer freundlich zugewandt sind, auf deren Äußerungen aufmerksam und empathisch reagieren, intensiv zuhören und liebevoll sind, entwickeln Kinder bindungsähnliche Beziehungen zu ihnen. Zudem können Babys, Ein- und Zweijährige nicht mehr zwischen Mensch und Roboter unterscheiden, weil Letztere von Aussehen, Gestik und Mimik her menschlich wirken. In jeder Kindertageseinrichtung arbeitet noch eine akademisch ausgebildete Fachkraft, die von den Robotern gerufen wird, wenn diese Fragen oder Reaktionen eines Kindes nicht verstehen - z.B. weil es um philosophische oder religiöse Themen geht. Ferner beobachtet sie das Geschehen in den Gruppen und meldet der zentralen Programmierungsstelle Situationen, in denen Roboter nicht angemessen reagiert haben, sodass deren Programmierung weiter verbessert werden kann. Es ist geplant, die Fachkraftstellen bis spätestens 2040 abzuschaffen, da dann die Roboter "perfekt" sein müssten. Aber schon jetzt sind sie so gut, dass alle Eltern höchst zufrieden sind. Ende der Szene.

3. Die bilinguale Kindertagesstätte

In den kommenden Jahren wird die Globalisierung weiter voranschreiten. Der europäische Wirtschaftsraum wird aufgrund von Finanz- und Schuldenkrise, abnehmender Bevölkerung, Überalterung usw. an Bedeutung verlieren. Im Jahr 2050 werden in Deutschland rund 11 Millionen Menschen weniger leben als heute (Statistisches Bundesamt 2009). Deshalb wird die deutsche Sprache in Wirtschaft, Wissenschaft und Technik immer weniger verwendet werden; mehr Arbeitnehmer werden das Englische beherrschen müssen.

Um das Jahr 2025 herum wird China die größte und Indien etwa 25 Jahre später die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Erde sein. Im Jahr 2050 wird mit 3 Mrd. Menschen etwa ein Drittel der Weltbevölkerung in diesen beiden Ländern leben. Schon jetzt kann es sich das deutsche Bildungssystem eigentlich nicht mehr leisten, China und Indien, ihre Sprachen, Geschichte und Kultur zu ignorieren - das wird in Zukunft noch weniger der Fall sein. Ein zukunftsorientiertes Bildungsziel wäre demnach, es zumindest allen Kindern an weiterführenden Schulen zu ermöglichen, Mandarin oder Hindi zu lernen.

Aber auch bilinguale Kindertagesstätten könnten einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass deutsche Kinder schon im Kleinkindalter Englisch, Mandarin, Hindi oder andere Sprachen mit Zukunftspotenzial lernen. Dies wird nur Sinn machen, wenn Muttersprachler als Fachkräfte gewonnen werden, die ausschließlich in ihrer Heimatsprache mit den Kindern sprechen. Allerdings wird deren Zahl begrenzt sein, wenn nicht seitens des Staates Anwerbemaßnahmen in China, Indien und anderen Ländern durchgeführt werden. Auch müsste an Grundschulen die Möglichkeit geschaffen werden, dass Schüler Unterricht in der bereits erlernten Fremdsprache erhalten.

4. Naturwissenschaftlich-technisch ausgerichtete Kindertagesstätten

In Europa und Nordamerika erwerben immer mehr Menschen eine akademische Ausbildung, sind immer mehr Arbeitnehmer in den Bereichen Forschung, Technik und Entwicklung tätig. Noch weitgehend unbemerkt von den meisten Deutschen findet derzeit aber auch in Schwellenländern wie China, Indien oder Brasilien eine rasante Expansion des Wissenschaftsbereichs statt: Immer mehr Hochschulen werden aus dem Boden gestampft. So wird in den nächsten Jahren die Zahl der Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker stark ansteigen. Sie werden immer mehr Wissen produzieren, immer schneller Erfindungen machen, immer rascher neue Produkte auf den Markt bringen.

In einer Wissensgesellschaft wird es für eine alternde Bevölkerung wie in Deutschland immer schwerer werden, mit der Konkurrenz in jungen, aufstrebenden Ländern mitzuhalten. So wird versucht werden, Kinder so früh wie möglich mit Mathematik, Naturwissenschaften und Technik vertraut zu machen. Über Bildungspläne und durch besondere Projekte - zum Teil unter Mitwirkung von Unternehmen - wird schon seit einiger Zeit versucht, solche Inhalte auch in die pädagogische Arbeit in Kindertagesstätten einfließen zu lassen. Diese Bemühungen werden sicherlich in den kommenden Jahren verstärkt werden. Zudem werden immer mehr Kindertagesstätten den Schwerpunkt auf Naturwissenschaften und Technik legen. So gibt es beispielsweise schon jetzt rund 3.000 Kindertagesstätten, die als "Haus der kleinen Forscher" zertifiziert wurden.

5. Kindertagesstätten für die Elite

Nicht nur in (Groß-) Städten kann man beobachten, dass Mütter nach der Geburt eines Kindes immer früher an ihren Arbeitsplatz zurückkehren und immer länger arbeiten. Im Jahr 2011 waren bereits 41% der Mütter mit jüngsten Kind im Alter zwischen ein und zwei Jahren sowie 54% der Mütter mit jüngsten Kind im Alter zwischen zwei und drei Jahren erwerbstätig; 11 bzw. 15% für mehr als 32 Stunden pro Woche (Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2012).

Diese Tendenz wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen: Zum einen haben jüngere Frauen inzwischen ein höheres Bildungsniveau als ihre männlichen Altersgenossen. Sie wollen nach der Geburt eines Kindes so schnell wie möglich wieder arbeiten, weil ihnen ihre Arbeit Spaß macht und weil ansonsten ihre Qualifikationen veralten und die vielen Aufstiegschancen schwinden. Zum anderen müssen immer mehr junge Mütter arbeiten, da aufgrund der steigenden Belastung der Einkommen durch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge und aufgrund der hohen Lebenshaltungskosten ein Verdiener pro Familie zu wenig ist.

Insbesondere in (Groß-) Städten müssen immer mehr junge Eltern spätnachmittags, am Abend oder am Wochenende arbeiten. Zunehmend werden Überstunden erwartet; in manchen Berufsgruppen fallen Dienstreisen an. So wird der Betreuungsbedarf von der Stundenzahl her immer größer und von den Zeiten her immer vielfältiger. Deshalb wird es in Zukunft mehr Kindertagesstätten mit überlangen Öffnungszeiten oder sogar einer 24 Stunden-Betreuung an allen sieben Tagen der Woche geben. Bei der Studie "Zukunftskonzept Kita 2020" (Schneewind 2011) haben Praktikerinnen folgende Konzeption für eine solche Kindertageseinrichtung entwickelt:

"Mutter und Kitaleitung sitzen in einem modern eingerichteten Büro. Die Leiterin hat einen Laptop vor sich und übergibt der Mutter eine umfangreiche Broschüre über das Angebot der Kita. Währenddessen erzählt sie von den Öffnungszeiten: ‚24-Stunden-7-Tage-die-Woche‘. Außerdem werden die umfassenden Förder- und Extraangebote, die in dieser privaten Eliteeinrichtung für das Kind gebucht werden können, erläutert, alles multimedial unterstützt:

  • Fremdsprachen für kleine Diplomaten,
  • Geigenunterricht, Kunstgeschichte und Gesangsstunde für kleine Kulturschaffende
  • Betriebswirtschaft für kleine Unternehmer,
  • Naturwissenschaft und Mathe für kleine Nobelpreisträger.

Der Vater des anzumeldenden Kindes wird via Videokonferenz von seiner Dienstreise aus dem Ausland dazu geschaltet. Er wird in Stichworten über die Vorteile der Einrichtung informiert. Es wird ein Termin vereinbart, Samstagabend in drei Wochen, um ein weiteres Gespräch mit Eltern und Kitaleitung zu führen. Ende der Szene" (S. 17).

Solche Kindertagesstätten werden kurzfristig einspringen, wenn Eltern Überstunden oder eine Dienstreise machen müssen - oder auch nur an einem Abend ausgehen oder Kurzurlaub ohne Kind machen wollen. Das wird natürlich entsprechend viel kosten, und so werden die Einrichtungen vor allem von Besserverdienenden genutzt werden. Viele dieser Kitas werden einen privaten Träger haben; manche einem Betrieb angegliedert sein.

6. Kindertagesstätten mit überlangen Öffnungszeiten

Natürlich wird es auch immer mehr Kindertageseinrichtungen für weniger gut verdienende Vollerwerbstätige geben, in denen deren Kinder für acht bis zehn Stunden betreut werden. Sie werden zunehmend bis in den Abend geöffnet haben. Wenn in einigen Jahren der Bedarf an Plätzen für unter Dreijährige gedeckt ist, wird die negative Geburtenentwicklung wieder zu einem Rückgang bei den Kita-Plätzen führen. Dann werden Erzieher/innen froh sein, wenn durch eine Ausweitung der Betreuungszeiten ihre Stellen "gerettet" werden können.

Aufgrund der langen Öffnungszeiten werden Erzieher/innen zunehmend Schicht arbeiten müssen und immer häufiger alleine in ihren Gruppen sein, wenn dort nur wenige Kinder anwesend sind und sich deshalb eine Zweitkraft nicht finanzieren lässt. Kleinkinder werden somit während ihrer flexibel gestalteten Betreuungszeit in der Regel von mehreren Personen betreut werden. Dies dürfte das Entstehen von Bindungen bzw. von engen Beziehungen erschweren, aber auch das Erfassen, Beurteilen und Fördern der kindlichen Entwicklung seitens der Fachkräfte. Ferner werden die Kinder nicht so leicht Freundschaften pflegen können, da sich die Zusammensetzung ihrer Gruppe während der Woche immer wieder ändert.

7. Die Kindertagesstätte als Familienzentrum

Problematisch ist nicht nur, dass der Einfluss der Familienerziehung aufgrund der zunehmenden Vollerwerbstätigkeit beider Elternteile weiter abnehmen wird, sondern auch, dass Eltern immer mehr Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsaufgaben an Erzieher/innen delegieren. Dies wird natürlich zum Teil durch den bereits skizzierten Trend bedingt: Je mehr Zeit ein Kleinkind in einer Tageseinrichtung verbringt, umso mehr physische, psychische und kognitive Bedürfnisse müssen dort befriedigt werden, umso stärker wird die Bindung an die Fachkraft, umso mehr lernt das Kind in der Kindertageseinrichtung.

Der erwähnte Delegationsprozess wird ferner dadurch gefördert, dass Kindertagesstätten in den letzten Jahren zu Bildungseinrichtungen weiterentwickelt wurden. Lesen Eltern den Bildungs- und Erziehungsplan des jeweiligen Bundeslandes, gewinnen sie den Eindruck, dass sie guten Gewissens Bildungsaufgaben an die Kindertageseinrichtung übertragen können.

Ferner delegieren Eltern aus Unsicherheit einen wachsenden Anteil ihrer Erziehungsverantwortung an Erzieher/innen: Zum einen sammeln sie im Gegensatz zu früher kaum Vorerfahrungen mit Babys und Kleinkindern, sind sie also bei der Geburt ihres ersten Kindes recht unerfahren. Zum anderen werden Eltern durch die Medien und widersprüchliche Ratschläge aus ihrem sozialen Netzwerk verunsichert. So wissen sie oft nicht, wie man ein Kind richtig erzieht und wie man es diszipliniert. Aufgrund problematischer Erziehungsstile, von Vernachlässigung und Überbehütung oder von familialen Belastungen wie Ehekonflikten, Scheidung, psychischer Erkrankung, Armut oder Diskriminierung werden auch viele Kinder verhaltensauffällig.

Deshalb werden in Zukunft sicherlich viele Kindertagesstätten zu Familienzentren weiterentwickelt werden. Zum einen wird hier ein besonderer Schwerpunkt auf die Familienbildung gelegt werden: Durch Erziehungskurse, Elterntrainings und ähnliche Angebote sollen Eltern Kenntnisse und Kompetenzen erwerben, die sie für eine erfolgreiche Familienerziehung benötigen. Zum anderen werden Eltern im Familienzentrum viele Hilfsangebote abrufen können: durch Hebammen, Psychologen, Sozialarbeiter und andere Fachleute. Diese werden die Eltern entweder in den Räumen des Familienzentrums beraten oder ihnen in anderen Institutionen zur Verfügung stehen, die mit der Kita durch ausgeprägte Vernetzungsstrukturen verbunden sind.

8. Kindertagesstätten für Kinder mit Migrationshintergrund

Seit einigen Jahren steigt der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an den in Kindertageseinrichtungen betreuten Kindern kontinuierlich an. In Westdeutschland haben inzwischen mehr als jedes fünfte unter dreijährige Kind und jedes dritte drei- bis sechsjährige Kind in Tagesbetreuung einen Migrationshintergrund - in manchen Kommunen sind es bereits über 50% (Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2011, 2012). In den kommenden Jahren wird ihr Anteil an allen betreuten Kindern noch größer werden - bedingt durch eine höhere Geburtenquote und Zuwanderung. Zudem wird die Zahl unterschiedlicher Migrantenmilieus größer werden. Dies wird zum einen dadurch bedingt werden, dass neue Migrantengruppen zuwandern werden - z.B. Asiaten, die wegen des Fachkräftemangels angeworben wurden, oder Afrikaner, die als (Klima-) Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Zum anderen werden sich einzelne Migrantenmilieus weiter ausdifferenzieren, da sich Mitglieder der zweiten oder dritten Generation immer mehr hinsichtlich ihrer Schulbildung, ihres Einkommens, ihres Lebensstils, ihrer Religionsausübung und ihres Erziehungsverhaltens voneinander unterscheiden werden.

Aufgrund von Segregationstendenzen werden sich Kinder mit Migrationshintergrund zunehmend in einzelnen Kindertagesstätten ballen. Laut dem Bildungsbericht 2012 besuchen schon jetzt 33% der Kinder mit nicht-deutscher Familiensprache - 144.000 Kinder - eine Kita, in der mehr als die Hälfte der Kinder eine andere Muttersprache als Deutsch spricht (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2012). Für diese Einrichtungen sind zwei Zukunftsszenarien denkbar: Entweder werden sie zu "Rest"-Kitas, in denen die Kinder verwahrt werden und dann mit schlechten Deutschkenntnissen an die Grundschulen wechseln. Oder Länder und Kommunen finanzieren eine intensive Sprachförderung sowohl durch besondere Angebote als auch im Kita-Alltag, indem das Fachkraft-Kind-Verhältnis niedriger als in anderen Kindertageseinrichtungen gehalten wird.

Es ist auch nicht auszuschließen, dass es in naher Zukunft muslimische Kindertagesstätten geben wird - oder dass es in (Groß-) Städten zu einer Differenzierung nach den Herkunftsländern kommen wird. Dann könnte es z.B. türkische oder russische Kitas geben.

9. Die "alternative" Kindertagesstätte

In manchen Gesellschaftsschichten wird es in Zukunft sicherlich auch Eltern geben, die für ihre Kinder eine Ganztagsbetreuung ablehnen, die gegen eine Verschulung von Kindertageseinrichtungen sind und ihren Kindern eine unbeschwerte Kleinkindheit erhalten wollen. Für sie wird es vermutlich Kindertagesstätten mit einer Konzeption wie der folgenden geben, die ebenfalls bei der Studie "Zukunftskonzept Kita 2020" (Schneewind 2011) von Praktikerinnen entwickelt wurde:

"20 Kinder im Alter zwischen drei und fünf Jahren und fünf Erwachsene unterschiedlichen Alters sitzen in einem in Naturfarben gestalteten Raum auf dem beheizten Fußboden, auf gemütlichen Kissen. Es ist morgens im Familienhaus ‚Sonnenschein‘. Ruth erläutert das heutige Tagesprogramm: Großmama Inge wird heute wieder mit vier Kindern an den Strick- und Filzprojekten weiterarbeiten. Mit Klaus können fünf Kinder im Garten das Gewächshaus fertig bauen. Vier weitere Kinder sind eingeladen mit Emilia - sie ist gebürtige Polin - im Garten die Zutaten für das Mittagessen zu ernten, um dann gemeinsam mit der Köchin die berühmte Warschauer Gemüsesuppe zu kochen. Ruth bietet drei Kindern an, zu den kleinen Kindern runter zu gehen und gemeinsam mit den Babys zu musizieren. Und Michael, der aus Namibia stammt, möchte heute beginnen, mit vier Kindern eine Wasserpumpe zu bauen. Nachdem sich alle Kinder einer Person zugeordnet und ihre ‚Tagesprogrammkarte‘ an der Magnetwand befestigt haben, ziehen die Kinder und Erwachsenen los, um sich ihren Projekten zu widmen. Zum Mittagessen treffen sich alle im Esszimmer wieder. Die Kleinen, die noch nicht in ihren Bettchen sind, essen mit. Einige große Geschwister sind nun auch da. Sie kommen direkt von der Schule und bleiben bis zum Nachmittag. Einige Eltern sind auch dabei und genießen die Mittagspause mit ihren Kindern. Nachdem gemeinsam die Tische abgeräumt wurden, trinken einige Erwachsene der Kitafamilie mit den Eltern einen Kaffee und berichten vom Vormittag. Die Kinder sind mit Unterstützung von Ruth, Oma Inge und Michael im Haus unterwegs, auf dem Weg zur Mittagsruhe in ihrem jeweiligen Bett. Nach der Mittagsruhe wird der selbstgebackene Kuchen munter verknuspert und die Kinder spielen in kleinen Gruppen im Haus verteilt. Die Großen machen im Esszimmer Hausaufgaben und Klaus steht für Fragen zur Verfügung. Es kommen Eltern und holen ihre kleinen und großen Kinder ab, jedoch nicht ohne sich kurz zu setzen, zu plaudern und noch ein bisschen vom Kuchen zu naschen. Nach und nach kehrt im Haus Ruhe ein, nur die Kinder von Familie Löwenherz bleiben heute bei Oma Ruth und Inge über Nacht. Mama ist krank und Papa ist auf Dienstreise, so dass sie hier gut versorgt sind. Ende der Szene" (S. 18).

10. Die offene Kindertagesstätte als Teil eines Gemeinwesenzentrums

In den kommenden Jahrzehnten wird es immer weniger Kinder und immer mehr Senioren geben. Dann werden in Kindertageseinrichtungen wieder Räume ungenutzt sein. So soll zum Schluss noch ein Zukunftsszenario vorgestellt werden, das bereits im Jahr 1991 von Ingeborg Becker-Textor in der Zeitschrift "kindergarten heute" präsentiert wurde:

"Heute ist ... in dem ehemaligen Park ein architektonisch sehr interessantes Gebäude mit sehr unterschiedlich und differenziert gestalteten Außenanlagen. Um ein Zentrum reiht sich eine Vielzahl kleinerer und größerer Nebengebäude. Teils gehen sie ineinander über, teils haben sie trotz Verbindungstüren auch ihren eigenen Eingangs- und Außenbereich. Über dem Haupteingang wird ein großes Schild von einer Kletterpflanze überwuchert und ist kaum zu lesen. Es könnte vielleicht heißen: ‚Kinder und Familien - Treffpunkt für alle‘. Dreht man sich um und wirft einen Blick auf das Außengelände, so entdeckt man große Rasenflächen, Spielplatzbereiche mit Geräten für unterschiedliche Altersstufen, Sandkästen, winzige Schrebergärten mit nur zwei oder drei Beeten, Sitzgruppen mit Bänken und Tischen, transportable Sitzgelegenheiten. Menschen ganz verschiedenen Alters sind hier aktiv oder genießen ihr sonniges Plätzchen" (S. 3 f.).

Hier gab es zunächst nur einen Kindergarten. Nachdem sich durch Zufall immer mehr Kontakte zu Senioren ergeben hatten, wurde schließlich in Zusammenarbeit mit dem Altenclub ein Seniorennachmittag eingerichtet. Als dann ein Altenbegegnungszentrum im Stadtteil geschaffen werden sollte, lag es nahe, dieses an den Kindergarten anzubauen.

"Mittlerweile gibt es hier aber auch eine Krippe, einen Kinderhort, eine Hausaufgabenstube, eine Erziehungs- und Familienberatungsstelle, einen Müttertreff, eine Alleinerziehendengruppe und sogar so etwas wie eine kleine Schrebergartenanlage. ... Es wurden einfach immer mehr Familien angezogen. Wir führten sehr bald eine Info-Wand ein, an der konnten Dienste angeboten oder Sorgen vorgetragen werden. Ein ziemlicher Bedarf an Babysitting zeichnete sich bald ab, vor allem für kleine Kinder - z.B. wenn die Mutter selbst mal zum Arzt musste o.ä. Eine ältere alleinstehende Frau bot an, Kinderkleider zu reparieren, und fragte aber nach, ob sie es nicht hier bei uns machen könnte. Hier sei doch immer Leben und was los. Im Altenclub waren zahlreiche Frauen, die sich dafür interessierten, stundenweise mal ein Kind zu betreuen oder bei den Hausaufgaben zu helfen" (S. 5 f.).

"Die Außenflächen, die Spielwiese, die kleine Schrebergartenanlage gehören uns allen. Es ist spannend zuzusehen, wenn unsere Kinder mit den alten Hobbygärtnern fachsimpeln und abzählen, an wessen Stock die meisten Tomaten hängen. ... Personalprobleme? Wir haben ausreichend Bewerbungen. Vielleicht liegt es daran, dass man in andere Bereiche überwechseln kann. Warum nicht auch einmal mit älteren Menschen arbeiten? Ich glaube, viele Erzieherinnen wollen nicht für immer in Krippe oder Kindergarten arbeiten" (S. 6). Ende der Szene.

Schlusswort

Sicherlich wird es in Zukunft auch Kindertagesstätten mit anderen Konzeptionen als den von mir vorgestellten geben: Sie werden unterschiedlichen pädagogischen Ansätzen folgen, weitere Schwerpunkte als die bereits erwähnten setzen - z.B. als Musik- oder Sport-Kitas -, verschiedene Raumkonzepte haben, sich hinsichtlich der Altersmischung unterscheiden, entweder mit offenen oder mit geschlossenen Gruppen arbeiten. Kinder besser verdienender Eltern werden zunehmend andere Einrichtungen besuchen als Kinder aus sozial schwachen Familien oder aus Familien mit Migrationshintergrund. Die Kita-Landschaft wird somit noch bunter und vielfältiger werden.

Das Schöne an der Zukunft ist aber, dass sie offen ist - sie kann von uns gestaltet werden. Es liegt also letztlich an uns, wie die Kindertagesstätten der Zukunft aussehen werden. Mit "uns" sind hier Erzieher/innen, Eltern, Kinder, Träger und politisch Verantwortliche gemeint. Bei Staatsschulden von mehr als 25.000 Euro je Bürger (www.steuerzahler.de), zunehmenden Ausgaben für Senioren und Pflegebedürftige sowie Gefahren wie einer nachlassenden Konjunktur werden in Zukunft aber die finanziellen Spielräume für den Ausbau des Elementarbereichs eher geringer werden. Umso wichtiger ist es, dass sich Erzieher/innen verstärkt in die fachlichen und politischen Diskussionen einbringen!

Je stärker sich die Wissensgesellschaft ausprägt, je größer die Konkurrenz durch die Schwellenländer wird, je höher die Leistungserwartungen an erwerbstätige Eltern werden, je mehr die Kindheit vergesellschaftet und institutionalisiert wird - umso höher werden die Ansprüche an die Erzieher/innen: Sie müssen nicht nur die Bildung von Kleinkindern intensivieren, sondern auch den abnehmenden Einfluss der Familienerziehung kompensieren. Das wird nur mit einer höherwertigen Ausbildung, einer intensiveren Fortbildung sowie besseren Rahmenbedingungen möglich sein. Es wäre aber illusorisch anzunehmen, dergleichen würde Erzieher/innen in den Schoß fallen - auch dafür muss gekämpft werden!

Literatur

Autorengruppe Bildungsberichterstattung (Hrsg.): Bildung in Deutschland 2012. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zur kulturellen Bildung im Lebenslauf. Bielefeld: W. Bertelsmann Verlag 2012

Becker-Textor, I.: Der offene Kindergarten - Ort der Begegnung - Zentrum des Gemeinwesens. Ein Gespräch im Jahr 2010. kindergarten heute 1991, Heft 1, S. 3-6

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Hrsg.): Fortschrittsbericht 2012 zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung. Berlin: Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2012

Deutscher Städtetag: Kompendium Ausbau der Kindertagesbetreuung für Kinder unter 3 Jahren. "Good Practice"-Katalog (2012). http://www.staedtetag.de/imperia/md/content/dst/u3_kompendium_gesamt_ 20121031.pdf (08.02.2013)

Deutscher Städte- und Gemeindebund: Kinder finden Betreuung. Aktionsprogramm Kinderbetreuung (2012). http://www.dstgb.de/dstgb/Kommunalreport/DStGB-Aktionsprogramm%20%22Kinder%20 finden%20Betreuung%22/Kitaausbau_nov12_v2.pdf (08.02.2013)

Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Kindertagesbetreuung regional 2010. Ein Vergleich aller 412 Kreise in Deutschland. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt 2011

Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Kindertagesbetreuung regional 2012. Ein Vergleich aller 402 Kreise in Deutschland. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt 2012

Statistische Bundesamt: Bevölkerung Deutschlands bis 2060. Ergebnisse der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt 2009

Statistisches Bundesamt: Kinder und tätige Personen in Tageseinrichtungen und in öffentlich geförderter Kinder-tagespflege am 01.03.2012. Erschienen am 06.11.2012. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt 2012a

Statistisches Bundesamt: Kindertagesbetreuung in Deutschland 2012. Begleitmaterial zur Pressekonferenz am 6. November 2012 in Berlin. Wiesbaden: Statistisches Bundesamt 2012b

Schneewind, J. (2011): Gesamtbericht Zukunftskonzept Kita 2020 - mit Praktikerinnen im Gespräch. Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Referat 513 Ausbau und Qualität der Kindertagesbetreuung. Erstellt im Rahmen des nifbe-Projektes "Professionalisierung, Transfer und Transparenz im elementarpädagogischen Ausbildungs- und Praxisfeld", gefördert vom BMFSFJ sowie dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Osnabrück: Hochschule Osnabrück

Textor, M.R.: Zukunftstrends - ein Überblick. Norderstedt: Books on Demand, 2. Aufl. 2021. https://www.bod.de/buchshop/zukunftstrends-ein-ueberblick-martin-r-textor-9783752861273

Textor, M.R.: Zukunftsorientierte Pädagogik: Erziehen und Bilden für die Welt von morgen. Wie Kinder in Familie, Kita und Schule zukunftsfähig werden. Norderstedt: Books on Demand, 3. Aufl. 2022. https://www.bod.de/buchshop/zukunftsorientierte-paedagogik-erziehen-und-bilden-fuer-die-welt-von-morgen-martin-r-textor-9783844814446

Autor

Dr. Martin R. Textor studierte Pädagogik, Beratung und Sozialarbeit an den Universitäten Würzburg, Albany, N.Y., und Kapstadt. Er arbeitete 20 Jahre lang als wissenschaftlicher Angestellter am Staatsinstitut für Frühpädagogik in München. Von 2006 bis 2018 leitete er zusammen mit seiner Frau das Institut für Pädagogik und Zukunftsforschung (IPZF) in Würzburg. Er ist Autor bzw. Herausgeber von 45 Büchern und hat 770 Fachartikel in Zeitschriften und im Internet veröffentlicht.
Homepage: https://www.ipzf.de
Autobiographie unter http://www.martin-textor.de